Jugendzentren in KölnKampagne „Besondere Orte“ soll Jugendarbeit sichtbar machen
Köln – Erst kürzlich hat die Stadt Köln das Siegel als „Kinderfreundliche Kommune“ verliehen bekommen. Grund genug, für die junge Generation weiterhin Orte zur Verfügung zu stellen, an denen sie sich treffen, sich ausprobieren und gemeinsam etwas gestalten kann.
Damit die rund 80 Kinder- und Jugendeinrichtungen in Köln auch in Zukunft als fester Bestandteil der Infrastruktur anerkannt werden, wurde nun die Kampagne „Besondere Orte – Kinder und Jugendliche brauchen das“ ins Leben gerufen. Die Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen (AGOT) Köln und die Jugendzentren Köln (JUGZ) wollen so gemeinsam die Einrichtungen als das kennzeichnen, was sie sind: Besondere Orte.
Kinder sollen Kampagne selbst nutzen
„Offene Jugendarbeit ist eine freiwillige Leistung, die aber immer wieder Kürzungen unterliegt. Wir wollen sie in der Stadt sichtbar machen, gerade weil Kinder und Jugendliche seit Corona ein wenig aus dem Blickfeld geraten sind“, sagt JUGZ-Geschäftsführerin Almut Gross.
Die Kampagne setzt dafür vor allem auf die eigens kreierte Wort-Bild-Marke „Besondere Orte.“ Sie wird allen Einrichtungen zur Verfügung gestellt, die diese wiederum auf Social-Media-Kanälen oder Flyern verbreiten soll. Ziel sei es, dass jeder, der das „BO“ sieht oder davon hört, weiß: Das sind die Jugendeinrichtungen der Stadt Köln, so Gross.
So können Sie helfen
wir helfen: damit in der Krise kein Kind vergessen wird
Mit unserer Aktion „wir helfen: damit in der Krise kein Kind vergessen wird“ bitten wir um Spenden für Projekte, die Kinder und Jugendliche wieder in eine Gemeinschaft aufnehmen, in der ihre Sorgen ernst genommen werden.
Bislang sind 1.328.993,90 Euro (Stand: 27.09.2022) eingegangen.Die Spendenkonten lauten:„wir helfen – Der Unterstützungsverein von M. DuMont Schauberg e. V.“Kreissparkasse Köln, IBAN: DE03 3705 0299 0000 1621 55Sparkasse Köln-Bonn, IBAN: DE21 3705 0198 0022 2522 25
Mehr Informationen und Möglichkeiten zum Spenden unter www.wirhelfen-koeln.de.
Auf der anderen Seite sollen die Kinder der Stadt, die Kampagne mit Leben füllen. Sie sollen auf einer eigenen Website Bilder und Videos hochladen, womit sie zum Ausdruck bringen, was an ihrer Jugendeinrichtung besonders ist. „Wir wollen die Vielfalt der 80 Einrichtungen dort gebündelt darstellen“, sagt AGOT-Vorstand Marc Haine. Zwar habe jedes Zentrum auch seine individuellen Herausforderungen, aber genauso gäbe es strukturelle Probleme, die alle betreffen, wie der Sanierungsstau kommunaler Gebäude.
Hoffnung für die Rettung des Krebelshofes
Die Kampagne habe ihren Ursprung unter anderem auf dem Krebelshof in Worringen gehabt. Im Sommer hatte die Gesellschaft für Jugendarbeit (GUJA), die die Jugendeinrichtung betreibt, bekannt geben müssen, dass der Standort nicht länger zu halten sei. Zu schwerwiegend sei der Sanierungsbedarf am historischen Gebäude mit seiner 10 000 Quadratmeter großen Außenfläche.
Nach Gesprächen mit Stadt und Politik, gäbe es aber wieder ein wenig Hoffnung für den Erhalt des Krebelshofes. Man habe jedoch bewusst keine Kampagne à la „Rettet den Krebelshof“ machen wollen, so der Geschäftsführer der GUJA Hans-Josef Saxler.
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„Mit den besonderen Orten wollen wir ein Signal setzen, dass wir uns nicht auseinander dividieren lassen. Die Stadtgesellschaft sollte sich in Zukunft alle Einrichtungen dieser Art leisten“, sagt Saxler. Das Auftreten im Verbund soll eine positive Botschaft senden.