Freude an Büchern weckenLesementor sucht Ehrenamtliche für 130 Kölner Schulen
Köln – Das Projekt Lesementor sucht händeringend neue Ehrenamtliche, die wöchentlich mit einem Kind lesen üben. Der Kölner Verein arbeitet mit etwa 130 Grund- und Förderschulen in der ganzen Stadt zusammen und der Bedarf sei gerade überall riesengroß, sagt Koordinatorin Susanne Budkova.
Wie in zahlreichen Bildungsprojekten mit Ehrenamtlichen kommen in der Corona-Krise zwei ungünstige Faktoren zusammen: Viele Engagierte mussten aufhören, weil sie zur Risikogruppe gehören und sich schützen müssen. Gleichzeitig beobachten Pädagogen massive Lerndefizite bei den Schülerinnen und Schülern.
So können Sie helfen
wir helfen: damit in der Krise kein Kind vergessen wird
Mit unserer Aktion „wir helfen: damit in der Krise kein Kind vergessen wird“ bitten wir um Spenden für Projekte, die Kinder und Jugendliche wieder in eine Gemeinschaft aufnehmen, in der ihre Sorgen ernst genommen werden.
Bislang sind 1.328.993,90 Euro (Stand: 27.09.2022) eingegangen.Die Spendenkonten lauten:„wir helfen – Der Unterstützungsverein von M. DuMont Schauberg e. V.“Kreissparkasse Köln, IBAN: DE03 3705 0299 0000 1621 55Sparkasse Köln-Bonn, IBAN: DE21 3705 0198 0022 2522 25
Mehr Informationen und Möglichkeiten zum Spenden unter www.wirhelfen-koeln.de.
Der Bedarf sei noch nie so groß gewesen wie aktuell, hieß es kürzlich auf einer Fachtagung des deutschlandweiten Verbands Mentor in Dortmund. Dem Verband zufolge haben viele Erst- und Zweitklässler in den letzten anderthalb Jahren nicht richtig lesen gelernt.
Schulen am Stadtrand
Um die dramatischen Folgen der Pandemie abzufedern, seien viele Schulen nun dringend auf der Suche nach Hilfe. Lehrkräfte wählen Kinder mit besonderem Förderbedarf aus, die dann von Lesementoren ein Jahr lang bei regelmäßigen Treffen in den Schulen unterstützt werden. Ziel sei es, die Lesefreude der Kinder zu wecken. Lesen bildet laut Experten die Basis für das Lernen in allen Fächern und damit für den Bildungserfolg.
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Budkova sucht besonders engagierte Menschen, die mobil sind und auch in die äußeren Veedel fahren würden. Außerdem freut sie sich über Lesementoren, die einen Förderschüler betreuen würden. Die Einführungsseminare finden – zur Not auch digital – monatlich statt. (mit dpa)