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Ende einer ÄraEmirates schlachtet ersten Airbus A380 aus

Lesezeit 2 Minuten
Airbus A380 dpa

Ein Airbus A380 der Fluggesellschaft Emirates hebt ab. (Archivfoto) 

Dubai/Köln – Die Ära des Airbus A380 war nur von kurzer Dauer. Erstmals hat eine Fluggesellschaft damit begonnen, einen Riesen-Doppeldecker komplett auszuschlachten. Seit Wochenbeginn wird ein ausgemusterter Airbus von Emirates in seine Einzelteile zerlegt.

Bei dem ausgemusterten vierstrahligen Jet handelt es sich nicht um irgendein Exemplar. Das Flugzeug mit der Kennung A6-EDA war der erste Superjumbo von Airbus, der an die Airline aus Dubai im Jahr 2008 feierlich ausgeliefert wurde.

Sammlerstücke bei A380-Fans heiß begehrt

Bei der Ausschlachtung kommen die A380-Fans auch auf ihre Kosten, denn die Möbel, wie z.B. die Boardbar und andere begehrte Kabinenelemente, werden sorgfältig ausgebaut und gehen anschließend in den Verkauf. Andenken und andere Gegenstände werden ebenfalls recycelt. Insgesamt müssen rund 190 Tonnen verschiedener Materialien aus dem Flugzeug entfernt werden.

Der Verkaufserlös komme einer Wohltätigkeitsorganisation der Airline zugute, die benachteiligten Kindern helfe. Das teilte Emirates mit.

Emirates steuert Hamburg wieder mit Airbus A380 an

Unterdessen ist am Sonntag ein Emirates-Linienflug mit dem Auslaufmodell wieder Hamburger Flughafen gelandet - knallbunt lackiert und nach 19 Monaten Pause. Wie die FAZ berichtet, ist die gestiegene Nachfrage von Flugreisen der Grund dafür, dass die Golf-Airline den großen Airbus wieder einsetzt. Trotzdem wird die Flotte aus Kostengründen verkleinert.

A380 Hamburg dpa

In Hamburg wurde der Airbus A380 mit einer Fontäne begrüßt.

Airbus beendet schon nach zwölf Jahren die Produktion

Airbus hatte 2019 angekündigt, die Produktion des Flugzeugs zu beenden, nachdem die Auftragsbücher leer blieben. Die letzten bestellen A380 werden in den nächsten Wochen fertiggestellt und ausgeliefert.

Emirates war mit 118 bestellten Superjumbos der größte Kunde des A380. Nun blieb der Fluggesellschaft mit Sitz in Dubai kaum etwas anderes übrig, die Flotte des weltgrößten Passagierjets auszudünnen, obwohl Emirates demnächst noch einen nagelneuen A380 erhält.

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Von einer „allmählichen Erholung“ in der Flugbranche spricht derweil zumindest Matthias von Randow, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). Besonders Urlaubsreisen seien wieder gefragt. Aber auch die Zahl derer, die geschäftlich häufiger fliegen, steige schneller als erwartet. (mbr/dpa)