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Digital X in KölnWie Unternehmen Krisen durch digitale Transformation meistern

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Christoph Bauer (l.) und Björn Hamacher bei der Digital X

Köln – Ein mehr als 400 Jahre altes Medienunternehmen, ein traditionsreicher Hersteller von Sanitäranlagen, eine Beratungsfirma für den Bau- und Immobiliensektor – das klingt auf den ersten Blick, als hätten diese Unternehmen praktisch nichts gemeinsam.

Auf den zweiten sieht die Sache anders aus: Alle drei, DuMont, die Grohe AG und Drees und Sommer, sind Mittelständler, alle drei setzen intensiv auf Digitalisierung, um die Herausforderungen dieser sehr speziellen Zeit zu meistern. Davon, wie das geschieht, berichteten Christoph Bauer (CEO DuMont), Björn Hamacher (Leader Brand & Activation, Grohe AG), und Steffen Szeidl (CEO, Drees & Sommer SE) im Rahmen der Diskussionsrunde „Krisenfest in unsicheren Zeiten. Die Erfolgsformel der digitalen Vorreiter“ bei der Messe Digital X in Köln.

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Die Digital X Messe der Telekom ist in der ganzen Stadt spürbar. Das belgische Viertel ist einer der Hotspots der Veranstaltung.

Eine Herausforderung, die alle eint und die bleiben wird: der Kampf um die besten, die klügsten, die innovativsten Köpfe für ihre jeweiligen Unternehmen. So will Hamachers Unternehmen mit dem Thema Nachhaltigkeit bei Kunden, aber auch bei jungen Menschen auf Jobsuche punkten – wer sich beruflich damit beschäftigt, wie der Wasserkonsum zu reduzieren ist, wie Wasser energieeffizienter konsumiert werden kann, der versteht diese Tätigkeit als global sinnstiftend, so die Hoffnung. Ähnliches gilt für Drees & Sommer, so Szeidl – der Nachhaltigkeitsgedanke sei seit jeher fest im Unternehmen verankert. Bauer nannte flexible neue Arbeitsmodelle, die mittlerweile Standard seien, erklärte, dass ein altes Familienunternehmen für viele Arbeitnehmende so etwas wie ein sicherer Hafen sei. Zudem profitierte DuMont von seinen Standorten, Metropolen wie Köln und Hamburg seien für viele junge Leute spannend.

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„Ganz wichtig ist aber bei alldem besonders, dass man ehrlich und authentisch ist“, so Björn Hamacher. „Man muss klar sagen, was man Leuten bieten kann – und was aber auch nicht.“ Das eine große Geheimnis, wie mittelständische Unternehmer resilienter werden und erfolgreich bleiben in Zeiten von Krieg und Inflation und Energiekrise, hat keiner der drei – natürlich nicht. Aber jeder präsentierte den Zuhörern in den Sartory-Sälen seine ganz eigenen Zutaten: „Man muss die Realität anerkennen, faktenbasiert entscheiden – und dann braucht es eine konsequente Strategie, die durchgezogen wird“, sagte Bauer. Ganz wichtig aus seiner Sicht: die Bereitschaft zum Wandel im ganzen Unternehmen.

Hamacher riet dazu, auf keinen Fall an verkrusteten Strukturen festzuhalten, lieber zu experimentieren und auch mal das Scheitern in Kauf zu nehmen. Szeidl appellierte an die Unternehmen, bei aller Notwendigkeit, junge, frische Kräfte in die Betriebe zu holen: „Vergesst nicht die eigenen Leute – die kennen das Unternehmen, die kennen den Markt.“