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E-Auto von FordMustang Mach-E darf künftig teilweise autonom fahren

Lesezeit 2 Minuten
The 2023 Ford Mustang Mach-E is displayed, Monday, Feb. 13, 2023, in Romulus, Mich. The automaker plans to build a $3.5 billion electric vehicle battery plant about 100 miles west of Detroit that would employ about 2,500 people. The plant was revealed Monday at a meeting of the Michigan Strategic Fund, which approved a large state tax incentive package for the project near the city of Marshall. (AP Photo/Carlos Osorio)

Ford-Modell Mustang Mach-E: Hände weg vom Steuer.

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat die „Blue-Cruise“-Funktion des Kölner Herstellers erlaubt. Ganz abschalten kann der Fahrer trotzdem nicht.

Autonomes Fahren gilt als einer der wichtigsten Zukunftstrends der Autobranche. Der Kölner Autobauer Ford hat nun vom Kraftfahrt-Bundesamt die Zulassung für ein neues System in diesem Bereich erhalten. Das sogenannte Blue Cruise, das bereits seit Jahren in den USA im Einsatz ist, kommt in Kürze im E-Modell Mustang Mach-e in Deutschland auf den Markt, wie das Unternehmen am Montag bekannt gab.

Freihändig nur in abgesteckten Bereichen

Auf bestimmten Autobahn-Abschnitten dürfen die Fahrer nun die Hände vom Lenker nehmen. In Navis hinterlegt sind abgesteckte Bereiche, sogenannte Blue Zones, in denen das System die Funktion grundsätzlich freigibt, etwa auf der Autobahn. Über Sensoren wie die nach vorne gerichtete Frontkamera erfasst Ford Blue Cruise Fahrbahnmarkierungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und sich verändernde Verkehrsbedingungen. Auf dieser Basis regelt das Assistenzsystem Lenkung, Beschleunigung, Bremsen und die Positionierung des Wagens in der eigenen Fahrspur.

„Weltweit erfasste Daten aus mehr als einer Million Testkilometern bildeten die Basis für eine erfolgreiche Zulassung in Deutschland“, sagte Ford-Manager Torsten Wey. Trotzdem müssen Fahrerinnen und Fahrer den Verkehr weiter im Blick haben: Schlafen sie ein oder surfen sie auf dem Smartphone im Internet, erkennt das eine Infrarotkamera hinter dem Lenkrad, die die Augenbewegung des Fahrers überwacht. Schweift der Blick zu stark ab, erklingt ein Warnton. Der wird lauter. Reagiert der Fahrer immer noch nichts, bremst das Auto etwas ab oder kommt komplett zum Stillstand.

Blue Cruise nur im Mustang Mach E

Das System funktioniert bis 130 km/h und passt die Geschwindigkeit automatisch an die geltenden Tempo-Limits an. Zunächst ist die Blue-Cruise-Funktion als monatliches Zusatzabonnement nur im Elektro-Sportwagen Mustang Mach-E zu haben. Auch ältere Mustang Mach-E-Modelle lassen sich aufrüsten. In den USA und in Kanada hätten bereits 194.000 Fahrzeuge der Marken Ford und Lincoln insgesamt 175 Millionen Kilometer im Blue-Cruise-Modus zurückgelegt, hieß es.

„Ford Blue Cruise kann anstrengende Reisen auf Autobahnen stark vereinfachen, denn es unterstützt den Fahrer auf intelligente, vielfach erprobte und vor allem sichere Weise – für ein deutlich entspannteres Erreichen des Zielorts“, so Martin Sander, Ford-Deutschlandchef und Geschäftsführer von Ford Model e Europa. Zu den Kosten machte Ford bislang keine Angaben.