Es gibt Veränderungen in der Führung des Kölner Autobauers Ford: Christian Weingärtner (42), bislang Marketing-Chef und verantwortlich für Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wechselt zu Ford Europa. Dort leitet er ab sofort die Transformation sämtlicher Geschäftsfelder von Ford Europa. Er berichtet direkt an John Lawler, Finanzvorstand des US-Mutterkonzerns.

Weingärtner ist seit 2020 beim Kölner Autobauer, zuvor hatte er für das Beratungsunternehmen Boston Consulting Group gearbeitet. Nach dem überraschenden Weggang von Ford-Chef Martin Sander im Sommer des vergangenen Jahres galt Weingärtner für einige Zeit als Gesicht des Kölner Unternehmens – allerdings nur als Geschäftsführer und nicht, wie Sander, Vorsitzender der Geschäftsführung. Wenig später entmachtete die Konzernmutter die gesamte Geschäftsführung und entzog ihnen die Geschäftsführertitel.

Nachfolger kommt aus dem Servicegeschäft

Nachfolger von Weingärtner in der Position Marketing und Vertrieb wird Christoph Herr. Bislang leitete er als Direktor der Ford Service Organisation das Service- und Ersatzteilgeschäft für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Vor seiner Tätigkeit bei Ford verantwortete er bei MAN Truck & Bus den Bereich Digital Solutions, wo er die Digitalisierung von Vertriebsprozessen sowie die Entwicklung digitaler Flottenmanagement-Lösungen vorantrieb.

Jobabbau

Ford-Betriebsrat sieht Standort Köln „massiv gefährdet“

Von

Corinna Schulz

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Der Kölner Autobauer Ford befindet sich mitten in der Transformationsphase. Wegen schwacher Nachfrage nach Elektroautos mussten die Kölner Kurzarbeit einführen. Im Kölner Werk laufen die neuen Elektromodelle Explorer und Capri vom Band. Ford hat in den vergangenen Jahren am Standort Köln bereits tausende Stellen abgebaut. Rund 4000 sollen nun noch dazukommen. 2018 hatte Ford noch knapp 20.000 Beschäftigte in der Domstadt, im Sommer 2024 waren es noch etwa 13.000.