Sie suchen eine Immobilie in Köln? Bei Zwangsversteigerungen können Sie auf ein Schnäppchen hoffen. Hier zeigen wir tagesaktuell, welche Objekte als nächstes unter den Hammer kommen.
Haus, Wohnung, GrundstückDiese Immobilien in Köln werden zwangsversteigert
Wer in Köln nach einer Wohnung, einem Haus oder einem Grundstück sucht, dürfte nicht nur an der hohen Nachfrage, sondern vor allem an den immer weiter steigenden Preisen verzweifeln. Zwangsversteigerungen können eine Alternative zur Suche in Zeitungsannoncen, auf Online-Portalen oder bei Maklerbüros sein. Regelmäßig kommen Immobilien in Köln unter den Hammer.
Zwangsversteigerung in Köln – Chance auf ein Schnäppchen?
Wenn Sie vom Eigenheim träumen oder als Geldanlage in eine Immobilie investieren wollen, sollten Sie vor dem Gang zum Amtsgericht allerdings einiges beachten.
Als erstes gilt: Wer hofft, bei einer solchen Auktion ein Schnäppchen machen zu können, wird in den allermeisten Fällen eine Enttäuschung erleben. Die Zuschläge erfolgen heutzutage im Regelfall oberhalb des von einem Gutachter taxierten Verkehrswertes. Die Chance auf ein Schnäppchen sei „nahezu ausgeschlossen“, erklärt ein Immobilienexperte.
Oftmals werden Objekte zwangsversteigert, weil die Eigentümer in finanzielle Notlagen geraten sind und die Raten für Haus und Grundstück nicht mehr aufbringen können. Um an ihr ausstehendes Geld zu kommen, leitet die Gläubigerbank leitet dann ein Verfahren zur Zwangsversteigerung ein.
Immobilien in Köln: Diese Häuser und Wohnungen werden zwangsversteigert
Im vergangenen Jahr kamen in Köln 222 Objekte unter den Hammer – deutlich weniger als noch vor einigen Jahren. Bis zum Jahr 2016 lag die Zahl der versteigerten Immobilien noch deutlich über 300 pro Jahr.
In Zusammenarbeit mit dem Amtsgericht Köln veröffentlichen wir hier tagesaktuell die nächsten anstehenden Zwangsversteigerungen in Köln.
Wer mitbieten will, sollte sich gut auf die Zwangsversteigerung vorbereiten. Hilfreich kann sein, sich vorab ein Bietverfahren anzuschauen, um die Abläufe kennenzulernen. Zudem sollten sich Interessentinnen und Interessenten im Vorfeld der Zwangsversteigerung genau mit dem Gutachten zu der jeweiligen Immobilie auseinandersetzen, das spätestens sechs Wochen vor dem eigentlichen Termin veröffentlicht wird.
Details und Gutachten zu den einzelnen Objekten finden Sie auf der Seite des Kölner Amtsgerichts. Weitere Versteigerungstermine werden über das bundesweite Justizportal veröffentlicht.
Immobilien in Köln: So läuft eine Zwangsversteigerung ab
Für die Zwangsversteigerung wird zuerst ein Mindestgebot festgesetzt, dass sich aus zwei Teilen zusammensetzt: den im Grundbuch bestehen bleibenden Rechten und dem bar zu zahlenden Teil. „Gerade in Verfahren zur Aufhebung einer Gemeinschaft, wie zum Beispiel eine Teilungsversteigerung auf Antrag von Erben oder geschiedenen Eheleuten, bleiben die im Grundbuch eingetragenen Rechte im Regelfall alle bestehen, so dass hier das Mindestgebot oft mehr als 50 oder gar 70 Prozent des Verkehrswertes übersteigt“, erklärt eine Richterin des Kölner Amtsgerichts. Wie hoch das Mindestgebot ausfällt, sei dementsprechend von Fall zu Fall unterschiedlich.
Dann sind die Bieterinnen und Bieter am Zug. Für wie viel ein Objekt unter den Hammer kommt, lasse sich schwer verallgemeinern, da der Preis stark von Objekt und Wirtschaftslage abhängt. „Unabhängig davon muss im ersten Zwangsversteigerungstermin ein Zuschlag auf ein Gebot unter 50 Prozent des Verkehrswertes versagt werden, um eine Verschleuderung des Objektes zu vermeiden“, so die Richterin.
Innerhalb von sechs bis acht Wochen nach dem Zuschlag wird der Kaufpreis fällig. Wer bei einer Zwangsversteigerung in Köln mitbieten will, sollte also rechtzeitig mit der Bank abklären, wie groß der finanzielle Rahmen ist. Denn wenn ein Gebot einen Zuschlag bekommt, ist dieses bindend. Bieter werden ab diesem Moment zu Eigentümern der Immobilie – mit allen Rechten und Pflichten. (mit cfs)