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Jobabbau beim Kölner Motorenbauer361 Deutz-Angestellte verlassen Konzern freiwillig

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Motorenbauer Deutz AG Werk Porz

Hauptsitz des Kölner Motorenbauers Deutz

Köln – Das Abfindungsprogramm beim Kölner Motorenbauer Deutz ist abgeschlossen. 361 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen den Traditionskonzern, sagte Deutz-Chef Frank Hiller den Aktionären am Donnerstag bei der virtuellen Hauptversammlung.

Der Hersteller von Antrieben für Bau- und Landmaschinen wurde 2020 schwer von der Corona-Krise getroffen, der Motorenabsatz brach im Kerngeschäft um mehr als ein Drittel ein, unter dem Strich machte Deutz 108 Millionen Euro Verlust. Die Konzernführung steuerte mit einem Sparprogramm gegen: In dessen Rahmen wurden nun insgesamt mehr als 800 Stellen gestrichen, auch durch den Abbau von Leiharbeitskräften.

100 Millionen Euro sollen jedes Jahr gespart werden

Ein Ergänzungstarifvertrag, der finanzielle Einschnitte für die deutschen Angestellten bis Ende 2023 vorsieht, machte weitere Jobstreichungen überflüssig. Zudem setzten die Kölner auf die Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen. Durch die Umsetzung des Sparprogramms sollen ab Ende 2022 jährlich rund 100 Millionen Euro eingespart werden.

Ins Jahr 2021 ist der Motorenbauer nun deutlich besser gestartet. Auf Basis vorläufiger Zahlen teilte Deutz vergangene Woche mit, die Ergebnisprognose zu erhöhen. Im ersten Quartal sei der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 30 Prozent auf 464,8 Millionen Euro gestiegen.

Aktionäre verzichten auf Dividende

„Nach einem herausfordernden Geschäftsjahr 2020, das vor allem von der Corona-Pandemie geprägt war, blicken wir zuversichtlich in das laufende Geschäftsjahr“, sagte Deutz-Vorstandschef Frank Hiller nun den Aktionären. Mit Blick auf die Corona-Krise sprach der Manager von „nie dagewesenen Herausforderungen“.

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Aufgrund des schlechten Geschäftsergebnisses müssen die Deutz-Aktionäre allerdings bereits im zweiten Jahr in Folge auf eine Dividende verzichten. 2019 hatte Deutz noch 15 Cent pro Aktie an seine Anteilseigner ausgezahlt.