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Leverkusener KonzernBayer erleidet vor Gericht erneut Schlappe im Glyphosat-Streit

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Bayer Glyphosat

Beim US-Rechtsstreit geht es um die angeblich krebserregende Wirkung von Glyphosat-Unkrautvernichtern der Monsanto-Marke Roundup-

Leverkusen/San Francisco – Bayer ist auch mit dem zweiten Vorschlag für einen Umgang mit künftigen Glyphosat-Klagen in den USA gescheitert. Richter Vince Chhabria lehnte am Mittwoch in San Francisco die vom Leverkusener Konzern und Klägeranwälten ausgehandelte Lösung für eine Einigung im Rechtsstreit um glyphosathaltige und möglicherweise krebsverursachende Roundup-Unkrautvernichter der Bayer-Tochter Monsanto ab.

Bayer ist weiter schwer unter Druck

Die Entscheidung setzt Bayer weiter schwer unter Druck. Zwar haben die Leverkusener in den USA einen großen Teil der rund 125 000 eingereichten Klagen bereits mit den krebskranken Klägern verglichen. Der Umgang mit Klagen, die erst in der Zukunft eingereicht werden könnten, ist jedoch weiter unklar. Dieser ist aber ein wichtiger Teil des insgesamt rund 11,6 Milliarden Dollar (etwa zehn Milliarden Euro) schweren Vergleichs. Damit streben die Leverkusener an, die rechtlichen Unsicherheiten, die den Konzern seit der Übernahme von Monsanto schwer belasten, endgültig zu beseitigen.

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Bereits im Juni 2020 hatte Bayer einen ersten Lösungsvorschlag vorgelegt und nach Zweifeln Chhabrias am Nutzen für potenzielle Kläger später zurückgezogen. Diese Zweifel konnten auch mit dem überarbeiteten Vergleichsvorschlag nicht ausgeräumt werden. Der Konzern bekommt nun erneut die Chance, nachzubessern.

Von Bayer war am Mittwochabend keine Stellungnahme zu erhalten.