LieferdiensteFlaschenpost will künftig auch Lebensmittel nach Hause bringen
Köln – Der Getränkelieferdienst Flaschenpost will seinen Kunden künftig auch Lebensmittel nach Hause bringen. Die Oetker-Tochter beliefert nach einem ersten Pilotprojekt in Münster nun auch Düsseldorf und Langenfeld mit Frischeartikeln und Tiefkühlprodukten, berichtet das „Handelsblatt“. In Münster gibt es ein Sortiment von rund 3000 Artikeln ohne Getränke, in Düsseldorf sind es 3600.
Wettbewerb hat durch Corona zugenommen
„Wir haben eine so hohe Akzeptanz in Münster festgestellt, dass wir das jetzt auch an anderen Standorten testen und perspektivisch bundesweit ausrollen wollen“, sagt Flaschenpost-Chef Stephen Weich im Gespräch mit dem Handelsblatt. In Münster orderten demnach schon jetzt mehr als ein Drittel der Kunden auch Lebensmittel dazu – „Tendenz steigend“, so Weich.
Der Wettbewerb in dem Segment hat seit Beginn der Pandemie deutlich zugenommen. Große Player wie Rewe und Amazon liefern bereits. Auch Start-ups wie Gorillas und Flink, die in Großstädten wie auch in Köln innerhalb von 10 Minuten liefern, versuchen sich auf dem hart umkämpften Markt zu etablieren. Hinzu kommt noch das finnische Unternehmen Wolt, das derzeit Essen aus dem Restaurant liefert, aber in Helsinki bereits Produkte von Hundefutter bis zu Sneakern im Programm hat. In Berlin werden auch bereits Wein oder Blumen geliefert.
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Im vergangenen Jahr sorgte die Übernahme von Flaschenpost durch das Familienunternehmen Oetker für Erstaunen - schien das Geschäftsmodell mit Getränkelieferungen doch nicht einen solchen Preis zu rechtfertigen. Nun zeigt sich, welche Pläne Oetker mit Flaschenpost offensichtlich hat. In 170 Städten ist der Anbieter derzeit schon vertreten.