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KommentarEin klares Bekenntnis von Ford für den Standort Köln

Lesezeit 2 Minuten
Ford bei Nacht Grönert

Das Ford-Logo an einem Schild am Werk des Autobauers in Köln (Symbolbild)

Köln – Nach einem harten Sparkurs und dem – wenn auch sozialverträglichen Abbau tausender Jobs in Deutschland – ist die jüngste Ankündigung des US-Autobauers Ford die zweite herausragend gute Nachricht für den Standort Köln innerhalb eines Jahres.

Hatte das Werk bereits Anfang vergangenen Jahres den ersehnten Zuschlag für den Bau des ersten europäischen E-Autos bekommen, so kündigte Ford-Europa-Chef Stuart Rowley nun an, dass auch der zweite E-Pkw am Rhein gebaut wird. Der Konzern verdoppelt zudem seine Investition von einer auf zwei Milliarden Dollar und wird auch eine eigene Batteriefertigung in Köln aufbauen.

Freude und Erleichterung

Die Freude und Erleichterung in den Werkshallen könnte größer wohl kaum sein, bedeutet die Entscheidung doch, dass die Zukunft auf absehbare Zeit gesichert ist. Die Investitionsankündigung ist ein klares Bekenntnis, dass der Autobauer auch künftig auf den Standort mit derzeit 14.800 Ford-Beschäftigten setzt. Denn mit nur einem Elektromodell wäre die Produktion in Köln längst nicht ausgelastet gewesen – es hätte also aus Sicht des Konzerns zu viele freie Kapazitäten gegeben, denen der Abbau gedroht hätte.

Zukunft des Fiesta ungewiss

Nun soll die künftige Jahresproduktion von E-Fahrzeugen in Köln bei ungefähr 200.000 Exemplaren liegen, ähnlich wie beim Fiesta. Wie es um dessen Zukunft bestellt ist, dazu machte Rowley keine konkreten Angaben. Klar ist aber, dass die Tage des einstigen Kölner Erfolgsmodells gezählt sind. Denn Ford wird sich mit den neuen E-Modellen aus dem Segment der Kleinwagen zurückziehen.

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Zum einen sind sie nach Einschätzung der Ford-Konzernführung eher margenschwach. Zum anderen fragen die Käufer auch zunehmend SUVs nach. Auf mittelgroßen E-Modellen dieses Fahrzeugtyps soll künftig der Fokus bei Ford liegen. Auch wenn das Ende des Fiestas schmerzt, ist es mit der heutigen Ankündigen trotzdem ein sehr guter Tag für Ford und den Wirtschaftsstandort Köln.