Studie warntDiese Jobs sind mies – oder haben wenig Zukunft
Schlechte Nachrichten für Zeitungsjournalisten: Ihr Beruf wurde zum schlimmsten Job 2015 gekürt – in einem Ranking des US-Karriereportals CareerCast.com. Zwei weitere Medienberufe stehen ebenfalls weit oben in den Top-Ten, außerdem findet man darin einige Jobs, die körperlich und psychisch sehr hart und deshalb schlecht für die Gesundheit sind.
Das Ranking basiert auf mehreren Faktoren, darunter Einkommen, berufliche Perspektiven, Arbeitsbedingungen, Stress und körperliche Anforderungen. Die meisten der zugrunde liegenden Daten stammen vom „Bureau of Labor Statistics“ (eine Institution ähnlich dem Statistischen Bundesamt, mehr zur Datenerhebung lesen Sie hier).
Besonders erschreckend: Viele der aufgelisteten Berufe sind sogar äußerst wichtig für unsere Gesellschaft, im Fall der Feuerwehrmänner im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig.
Hier die Top-Ten – das sind die schlimmste Berufe 2015:
1. Printjournalist
Erin Hayes, eine ehemalige Zeitungsjournalistin und Kolumnistin beim Boston Herald, hat die Probleme der Branche am eigenen Leib erfahren müssen. Trotz College-Abschluss und jahrelanger Berufserfahrung waren ihre Perspektiven bei der Zeitung von Anfang an schlecht, weil die Auflage immer weiter sinkt.
„Ich weiß ja, wie schwierig ein plötzlicher Richtungswechsel ist, aber ich frage mich trotzdem, warum die Zeitung nicht mit der Zeit gegangen ist und mehr auf Social Media gesetzt hat“, wird Hayes in der Studie zitiert. Wegen stagnierender Löhne und mangelder Stellenangebote hat sich die gelernte Journalistin schließlich als PR-Fachfrau selbstständig gemacht. Nun produziert sie eigene Videos und kreiert Werbekampagnen.
2. Holzfäller
3. Soldat ohne Offizierstitel (Mannschaftsdienstgrade)
4. Koch
5. Rundfunkmitarbeiter (Privatsender)
6. Fotojournalist
7. Gefängniswärter
8. Taxifahrer
9. Feuerwehrmann
10. Briefträger
Einige der genannten Berufe leider auch unter dem technologischen Fortschritt, zum Beispiel die Briefträger, weil immer mehr Mails geschrieben werden und weniger Briefe. Karriereexperten raten Betroffenen, sich auf ihre Stärken und Fähigkeiten zu besinnen – und darauf auch den Fokus zu legen, wenn ein Jobwechsel oder eine Umschulung geplant sind. Was man in seinem alten Job gelernt hat, kann noch durchaus nützlich sein, wie das Beispiel von Ex-Journalistin Erin Hayes zeigt.
Aber es gibt auch Jobs, die richtig viel Zukunft haben. Zu den besten wurden in diesem Jahr folgende Berufe gekürt:
1. Aktuar
Für Versicherungen erstellen Aktuare mit mathematischen Methoden Risikomodelle. Aus einem solchen Modell und weiteren Infos, wie den Abschluss- und Verwaltungskosten, entwickeln sie dann einen Tarif.
2. Hörgeräteakustiker
Hörgeräteakustiker passen Hörsysteme an die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden an und führen zum Beispiel Hörtests durch.
3. Mathematiker
Mathematik wird in fast allen wirtschaftlichen Berufen benötigt, daher ist das Spektrum an Jobs sehr groß (Finanzbranche, Unternehmensberatung...).
4. Statistiker
Statistiker sammeln und analysieren wissenschaftliche Daten, bereiten sie auf und stellen sie anschaulich dar.
5. Biomedizintechniker
6. Data Scientist
Data Scientist ist ein komplett neues Berufsbild, diese Experten analysieren große Datenmengen, zum Beispiel in Unternehmen, um Zusammenhänge herzustellen und nach Fehlerquellen zu suchen.
7. Zahnhygieniker
Dental- oder Zahnhygieniker sind im Bereich Prophylaxe tätig und informieren Patienten unter anderem über über Zahn- und Mundgesundheit.
8. Softwareentwickler
Ein Softwareentwickler ist im weitesten Sinne jede Person, die an der Erstellung einer Computer-Software mitwirkt.
9. Beschäftigungstherapeut/Ergotherapeut
Beschäftigungstherapeuten arbeiten zum Beispiel in Altenheimen, basteln, malen und vieles mehr, um die Fähigkeiten der betreuten Menschen zu erhalten und zu fördern.
10. Systemanalytiker
IT-Systemanalytiker/innen modellieren Geschäftsprozesse, analysieren daraus die Anforderungen an IT-Systeme und bilden diese in Form von Modellen ab.