Die Süßwaren-, Kaffee- und Teefirmen unterhalten deutschlandweit 300 Filialen, sechs davon liegen in Köln und Region.
Zweites Insolvenzverfahren innerhalb kurzer ZeitSüßwarenhändler Arko, Hussel und Eilles sind insolvent

Das Logo der Confiserie „Hussel“, aufgenommen in der Altstadt von Stralsund.
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Die Süßwaren-, Kaffee- und Teefirmen Arko, Hussel und Eilles der Deutschen Confiserie Holding haben Insolvenz angemeldet. Die Anträge beim Amtsgericht Norderstedt wurden am Freitag im offiziellen Insolvenzportal „Insolvenzbekanntmachungen“ veröffentlicht.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei der Hamburger Rechtsanwalt Dietmar Penzlin bestellt worden. Es ist bereits das zweite Insolvenzverfahren innerhalb kurzer Zeit. 2021 hatten Arko, Hussel und Eilles als Folge der Corona-Krise eine Insolvenz in Eigenregie beantragt und sich letztlich retten können.
Arko, Hussel und Eilles unterhalten deutschlandweit 300 Filialen
Die norddeutsche Arko GmbH als Kaffeehändler, die Hussel GmbH als Confiserie- und Süßwarenspezialist und die Eilles GmbH & CO. KG als Teeverkäufer unterhalten deutschlandweit rund 300 Filialen, darunter drei in Köln, eine in Leverkusen, eine in Hürth und eine in Bonn.
Einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ zufolge haben die drei Unternehmen mit Hauptsitz im schleswig-holsteinischen Wahlstedt rund 1200 Beschäftigte. Deren Löhne und Gehälter sind nun über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert.
Arko und Eilles hatten im September 2018 Hussel übernommen. Der Zusammenschluss sollte „attraktive Größenvorteile“ und „Grundlage für gemeinsames Wachstum“ bilden. Arko war 1948 in Wahlstedt gegründet worden, Hussel 1949 in Hagen. Eilles hatte Arko schon 2016 von J.J. Darboven übernommen. (dpa/afp/red)