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Facebook, Instagram, MastodonTwitter geht mit neuen Richtlinien gegen Konkurrenz-Plattformen vor

Lesezeit 2 Minuten
Das Twitter-Logo leuchtet auf einem Smartphone.

Das Twitter-Logo leuchtet auf einem Smartphone. (Symbolbild)

Twitter-Nutzerinnen und -nutzer dürfen künftig nicht mehr ihre Präsenz auf anderen Plattformen bewerben. Viele User hatten zuletzt als Reaktion auf Elon Musks neuen Kurs ihre Mastodon-Profile geteilt.

Das Online-Netzwerk Twitter erlaubt es seinen Nutzerinnen und Nutzern künftig nicht mehr, ihre Präsenz auf bestimmten Konkurrenz-Plattformen zu bewerben - darunter Facebook, Instagram oder Mastodon. Die neue Regel gelte sowohl für Tweets als auch für die Biografie des eigenen Accounts, teilte Twitter am Sonntag mit.

„Wir wissen, dass viele unserer Nutzer auch auf anderen Social Media-Plattformen aktiv sind. In Zukunft wird Twitter jedoch keine kostenlose Werbung für bestimmte Social Media-Plattformen auf Twitter mehr zulassen“, hieß es.

Twitter setzt nach Musk-Übernahme viele neue Regeln um

Tech-Milliardär Elon Musk hatte Twitter im Oktober übernommen und setzt bei dem Online-Dienst seitdem seine Vorstellungen durch. „Konten, die hauptsächlich dazu verwendet werden, um Inhalte auf einer anderen sozialen Plattform zu bewerben, können gesperrt werden“, schrieb Twitter.

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Generell könne bei mehrfachen Verstößen die dauerhafte Sperrung des Accounts erfolgen. Betroffen sind auch die von Ex-US-Präsident Donald Trump mitgegründete Plattform Truth Social sowie Tribel, Post und Nostr. Man erkenne an, dass „bestimmte Social Media-Plattformen alternative Erfahrungen zu Twitter bieten und es Nutzern ermöglichen, Inhalte von diesen Plattformen aus auf Twitter zu posten“.

Diese Art von „Cross-Posting“ verstoße nicht gegen die neue Richtlinie. Auch bezahlte Werbung der betroffenen Plattformen sei weiter erlaubt. Twitter hatte seit Donnerstag die Accounts mehrerer prominenter US-Journalisten gesperrt. Ein Großteil der Accounts ist zwar mittlerweile wieder freigeschaltet - die Kritik an dem Vorgehen war aber riesig.

Viele Nutzerinnen und Nutzer bewarben daraufhin - aber auch schon zuvor - den Twitter-Konkurrenten Mastodon als Alternative für Twitter. Musk hatte sich in der Vergangenheit immer als Vorkämpfer für Meinungsfreiheit präsentiert. Auf Twitter propagierte er schließlich Verschwörungstheorien und nutzte die Plattform, um in seinen Tweets für die US-Republikaner zu werben. (dpa)