Ab Ende 2027 wird die Einrichtung nur noch im rechtsrheinischen Deutz sowie im linksrheinischen Braunsfeld zu erreichen sein. Rund 1650 Beschäftigte werden in die Neubauten umziehen.
UmzugKölner Jobcenter legt neun Niederlassungen an zwei Standorten zusammen

Visualisierung des Büroensembles Düx, wo künftig das Jobcenter im Rechtsrheinischen sitzen wird.
Copyright: Strabag/ HHVision
Das Kölner Jobcenter wird seine Standorte in der Stadt zusammenlegen. Für 2027 ist der Umzug in zwei neue Gebäude geplant. „Alle aktuellen Standorte des Jobcenters werden damit dort vereint“, sagt eine Sprecherin. Rechtsrheinisch wird es künftig nur noch eine Anlaufstelle in Deutz in der Siegburger Straße 239 geben. Der linksrheinische Sitz wird künftig in der Vitalisstraße 314–316 im Technologiepark im Stadtteil Braunsfeld sein.
Derzeit betreibt die Einrichtung neun Niederlassungen in der Stadt an acht Standorten. Rechtsrheinisch sind das Porz, Kalk und Mülheim am Wiener Platz, wo auch die Betreuung für unter 25-Jährige ihren Sitz hat. Linksrheinisch gibt es Jobcenter in Nippes, Chorweiler, am Maarweg und in der Oskar-Jäger-Straße sowie die Hauptverwaltung nahe der Aachenerstraße/Gürtel.
Keine Stellenstreichung durch Zusammenlegung
Betroffen von dem Umzug sind insgesamt 1650 Beschäftigte. Zu Stellenstreichungen im Zuge der Bündelung werde es nicht kommen, so die Sprecherin: „Alle Mitarbeitenden werden auf die zwei neuen Standorte verteilt“.
In Deutz werden 750 Beschäftigte arbeiten. Das Bürogebäude „Düx“ hat das Jobcenter vollständig mit rund 13.000 Quadratmetern über 16 Geschosse von der Strabag gemietet, die auch der Bauherr des Areals ist. In direkter Nachbarschaft entsteht demnächst die städtebauliche Entwicklung Deutzer Hafen.
„Wir haben mit Mietvertragsunterschrift direkt mit dem Hochbau gestartet und werden dem Jobcenter und seinen Kunden voraussichtlich schon Mitte des Jahres 2027 eine zentrale Anlaufstelle übergeben“, sagt Oliver Quint, Bereichsleiter bei Strabag Real Estate in Köln. Der Mietvertrag wurde durch das Kölner Maklerhaus JLL vermittelt, die zudem im Vorfeld die Arbeitsplatzstrategie entwickelt haben und bei der Umsetzung begleiten.
Bezug im dritten Quartal 2027
Linksrheinisch werden künftig rund 900 Beschäftigte arbeiten. Bauherr und zukünftiger Vermieter ist die in Köln ansässige Dana-Gruppe. Auch hier war das Maklerunternehmen JLL Vermittler und Berater. Das Büroensemble, das derzeit noch gebaut wird, soll im dritten Quartal 2027 bezogen werden.
Das Jobcenter begründet die Umzüge damit, dass „die Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen an zwei Standorten ein verbessertes Dienstleistungsangebot für Kundinnen und Kunden, schnellere Kommunikation und Bearbeitung“ ermöglicht. Das Jobcenter verweist dabei auf eine gute Erreichbarkeit durch nahe gelegene Haltestellen der KVB und der S-Bahn. Weitere Details, was die Zusammenlegung vor allem auch für die Kunden bedeutet, wird das Jobcenter Anfang der nächsten Woche bekannt geben.
Nicht betroffen von den Plänen ist die Hauptzentrale der Arbeitsagentur in Köln-Ossendorf. Dies ist eine andere Behörde und damit nicht Teil der Pläne.