AboAbonnieren

Luxusyachten und FoilingDas sind die Wassersport-Trends 2025

Lesezeit 3 Minuten
Boote stehen in der Messehalle 6.

Boote stehen in der Messehalle 6. Auf der Boot 2025 stellen rund 1500 Aussteller vom 18. Januar bis zum 26. Januar 2025 auf 220.000 Quadratmetern Neuigkeiten aus der Welt des Wassersports vor.

In Düsseldorf startet mit der Boot die weltgrößte Messe der Wassersportwirtschaft. Neben Booten liegt der Fokus in diesem Jahr auf Foiling, einer neuen Art des Surfens, was vor Ort getestet werden kann.

In Düsseldorf startet am Samstag die Boot, nach eigenen Angaben die weltweit größte Wassersportmesse. Sie läuft noch bis zum 26. Januar. Die Veranstalter erwarten 200.000 Besucher auf rund 220.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Längst ist die Messe nicht mehr nur eine bloße Ausstellung kleinster und größter Yachten und Schiffe, sondern auch eine Tauch- und Surfmesse.

Foiling im XXL-Pool

In den 1980er-Jahren war die Düsseldorfer Messe das Mekka der Windsurfer. Doch um dieses Hobby ist es still geworden. An die Stelle des damaligen Breitensports könnte das sogenannte Foiling treten. Das ist laut Messe-Direktor Petros Michelidakis der am schnellsten wachsende Trend auf der Boot. Hydrofoils bestehen aus einer Finne und zwei Tragflächen. Sie sehen ein wenig aus wie ein Modellflugzeug, das unter dem Boot oder Brett befestigt wird. Im Grunde funktionieren sie auch genau wie die Flügel eines Flugzeugs. Durch eine Wölbung der Oberseite wird ein Unterdruck erzeugt, der das Foil nach oben saugt. Auftrieb entsteht. Der Wasserwiderstand am Rumpf spielt keine Rolle mehr.

Ein Wingfoiler demonstriert einen Parawing im XXL-Becken zum Ausprobieren in Halle 17.

Ein Wingfoiler zeigt einen Parawing im XXL-Becken.

Foiling kann auf der Messe vor Ort ausprobiert werden. In Halle 17 steht ein riesiger Pool, in dem auf langen Bahnen gefoilt werden kann. Messeneuheit ist ein kleiner Elektromotor, der das Anfahren mit den Foilboards erleichtern soll. Ebenfalls neu ist ein Parawing, eine Art Drache, der einen Surfer oder Kitesurfer antreibt. Auch das kann in Düsseldorf ausprobiert werden. Am Rand des XXL-Pools stehen riesige Windmaschinen.

Yachten für Superreiche anschauen

Halle 6 ist traditionell den Luxusyachten vorbehalten. Nicht das größte, aber das neueste Schiff ist dort die Princess F58. Das F steht für Flybridge-Belle-Etage. Unter Flybridge versteht man eine zweite außenliegende Steuerstelle auf dem Dach des Bootes. Sie ist knapp 18 Meter lang und kostet 2,1 Millionen Euro.

Die Models Sarah Valentina Winkhaus und Paul Henry Duval liegen auf einer Princess Y 85 Luxusyacht. Mit einer Länge von 26,20 Metern ist das Boot eines der Großen auf der Messe.

Die Princess-Luxusyacht ist mit einer Länge von 26,20 Metern eines der größten Boote auf der Messe.

Die teuerste Yacht der Boot 2025 kommt von San Lorenzo und kostet 9,7 Millionen. Wer über einen Kauf nachdenkt, muss bedenken, dass zehn Prozent des Kaufpreises als jährlichen Unterhalt eingeplant werden müssen.

Tauchen und Schwimmen wie James Bond

Unterwasserscooter Seabob F9.

Der Unterwasserscooter Seabob F9.

Der „Seabob F9“ ist ein elektrisch angetriebenes Unterwasser-„Fahrzeug“, das Touristen ohne Kraftaufwand durch das Wasser zieht – ganz in James-Bond-Manier. Der Jet, der dem Korpus eines Staubsaugers ähnelt, bewegt sich oberhalb wie unterhalb der Wasseroberfläche in bis zu zwei Metern Tiefe. Zu sehen in Halle 9, Preis ab 8865 Euro.

Eintritt und Öffnungszeiten

Die Messe Boot in Düsseldorf ist vom 18. bis 26. Januar von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Online-Tickets kosten 21 Euro, für Mitglieder des Boot-Clubs 19 Euro (gilt für zwei Messetage). Neu im Jahr 2025 ist, dass Kinder unter zwölf Jahren keinen Eintritt zahlen müssen. Eine günstige Alternative sind die Nachmittagstickets, die einen Eintritt von 14 bis 18 Uhr ermöglichen und montags bis freitags für zwölf Euro erhältlich sind. Für Bootsfans, die Camping lieben, ist im sogenannten Caravan-Center auf dem Parkplatz P1 im Norden des Messegeländes eine Art Campingplatz eingerichtet. Eine Übernachtung kostet 25 Euro.