AboAbonnieren

Weiße Flecken in der RegionNRW schließt weitere Mobilfunklöcher

Lesezeit 2 Minuten
Mobilfunk_dpa

Ende 2021 sollen 98 Prozent der Haushalte mit mindestens 100 Megabit pro Sekunde surfen.

Düsseldorf – Der Mobilfunkausbau in Nordrhein-Westfalen hat eine wichtige Zielmarke erreicht. Als erstes Flächenland in der Bundesrepublik erfüllen in NRW alle drei Mobilfunknetzbetreiber die Versorgungsauflage von 97 Prozent aller Haushalte, teilte am Dienstag Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) mit.

Vodafone versorgt nach eigenen Angaben 99,4 Prozent der Haushalte in NRW mit LTE-Netz, die Deutsche Telekom 99,3 Prozent und die Telefónica 97,3 Prozent. Die Telefónica hinkte zuletzt den anderen Anbietern hinterher und meldete der Bundesnetzagentur Ende 2019 noch 94,3 Prozent abgedeckte Haushalte. Die Angaben der anderen Netzbetreiber haben sich seitdem nicht verändert.

Mit der derzeitigen LTE-Haushaltsversorgung erreicht NRW zudem schon jetzt das im Rahmen des Mobilfunkgipfels im Bund formulierte Ziel, bis Ende 2021 insgesamt 99 Prozent der Haushalte zu versorgen.

Weiterhin weiße Flecken in der Region

Dennoch gibt es weiterhin Versorgungslücken, „die nicht von den bisherigen Versorgungspflichten erfasst werden“, so Pinkwart. Um die letzten so genannten weißen Flecken – Gebiete, in denen keine oder nur eine mangelhafte Mobilfunkversorgung vorliegt – zu schließen, habe das Ministerium am Dienstag 48 Gebiete der Bundesnetzagentur gemeldet.

Dazu gehören in der Region im Kreis Euskirchen: Bad Münstereifel, Blankenheim, Dahlem, Hellenthal und Schleiden; im Oberbergischen Kreis: Bergneustadt, Engelskirchen, Reichshof, Wiehl und Waldbröl; im Rhein-Sieg-Kreis: Much und Windeck sowie im Rheinisch-Bergischen-Kreis Overath. Diese und weitere weiße Flecken sollen bis Ende 2022 mit LTE-Mobilfunk versorgt werden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Minister Pinkwart führt den Fortschritt auf den Mobilfunkpakt zurück und spricht von einer Vorreiterrolle NRWs. Im Sommer 2018 hatten die Anbieter zugesagt, die Mobilfunkverfügbarkeit binnen drei Jahren durch Upgrades und Neubau von insgesamt 6850 Basisstationen zu verbessern.