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Trotz KriseArbeitslosenzahl im März in Köln gesunken

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Agentur für Arbeit Köln

Köln – Die Zahl der Arbeitslosen in Köln ist im März im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent zurückgegangen. 565 Personen weniger und damit insgesamt 52.284 galten demnach als arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr sind das rund 10,5 Prozent, also 6107 Personen weniger. Im März 2022 sank die Arbeitslosenquote damit um 0,1 auf 8,6 Prozent – im Vorjahresmonat betrug sie noch 9,8 Prozent.

„Seit Jahresbeginn haben wir die starken Auswirkungen der Corona-Pandemie zunehmend hinter uns gelassen“, sagt Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Köln. „Aufgrund von anhaltenden Lieferengpässen und der unsicheren Entwicklung im Ukraine-Krieg halten sich die Arbeitgeber in diesem Monat jedoch mit Einstellungen etwas mehr zurück als noch im Februar.“

Weniger Neumeldungen

2507 Menschen haben demnach ihre Arbeitslosigkeit durch eine neue Stelle beendet – 210 oder 7,7 Prozent weniger als noch im Februar und 394 Personen bzw. 12,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Gleichzeitig haben sich aber auch zehn Prozent weniger Menschen als im Februar arbeitslos gemeldet, 9,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Gesucht werden derzeit vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Lagerwirtschaft und Post, Verkauf ohne Produktspezialisierung, Büro und Sekretariat sowie Sicherheitskräfte. Insgesamt gab es im März 5751 freie Arbeitsstellen, mit vier Prozent 219 mehr als noch im Februar. Noch deutlicher wird die Zahl im Vorjahresvergleich: 47 Prozent, also 1840 mehr freie Stellen gab es im März 2022.

Frühjahrsbelebung in NRW

Deutlich verbessert hat sich die Situation bei der Kurzarbeit; 175 Betriebe und damit 104 weniger als im Februar haben für 2372 Beschäftigte statt für 3223 das politische Instrument genutzt.

Auch in Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Arbeitslosen gesunken. Im Vergleich zum Vormonat waren mit 652.863 Menschen 10.667 bzw. 1,6 Prozent weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Das teilte die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit mit. Damit sank die Arbeitslosenquote um 0,1 auf 6,7 Prozent. Im Vorjahresvergleich ist das etwa ein Prozent weniger.

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Dem Regionaldirektionsvorsitzenden Torsten Withake zufolge habe sich die Arbeitslosigkeit typisch für den ersten Monat der saisonal zu erwartenden Frühjahrsbelebung entwickelt. „Dabei hat der Arbeitsmarkt sozusagen eine Punktlandung hingelegt. Der Rückgang um rund 10.700 arbeitslos gemeldete Menschen entspricht genau dem Durchschnitt für einen März in den vergangenen fünf Jahren.“