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Wirtschaftsclub KölnUnternehmerpreis geht an „Kölner Möbelwerkstätten“

Lesezeit 2 Minuten
V.l. Pierre und Caroline Esser, Sven Mülchhalfen (Kölner Möbelwerkstätten) und Christian Kerner (Wirtschaftsclub Köln)

V.l. Pierre und Caroline Esser, Sven Mülchhalfen (Kölner Möbelwerkstätten) und Christian Kerner (Wirtschaftsclub Köln)

Kölner Schreinerei gewinnt den Unternehmerpreis 2024 für technolgische Standards und gute Mitarbeiterbindung und verweist Netcologne auf Platz zwei.

In dieser Woche wurde der Kölner Unternehmenspreis zum 16. mal durch den Wirtschaftsclub Köln verliehen. Der Preis zeichnet Unternehmen aus, die regional und standortgebunden, sozial, zukunftsfähig und wirtschaftlich erfolgreich sind. Besonderes Augenmerk wird laut dem Verein auf die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen gelegt, zunehmend aber auch immer mehr auf den Faktor Digitalisierung.

Nun wurden erneut drei herausragende Unternehmen aus dem Raum Köln für ihre besonderen Leistungen um den Standort geehrt. Sieger 2024 sind die „Kölner Möbelwerkstätten“. Den Preis nahmen der geschäftsführende Gesellschafter Pierre Esser, sein Stellvertreter Sven Münchhalfen und Office-Managerin Caroline Esser vom Chef des Wirtschaftsclubs, Christian Kerner, entgegen.

17 Mitarbeiter in Lövenicher Familienunternehmen

Das Unternehmen ist in Familienhand und hat 17 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon vier Auszubildende. Ab August kommt ein fünfter Lehrling dazu. Das Unternehmen fertigt maßgeschneiderte Möbel oder Holzelemente an und keine Waren von der Stange.

Trotz der großen Tradition des Schreinerhandwerks setzen die Kölner Möbelwerkstätten auf moderne Technik, wie Computer Aided Design (CAD) und Computerized Numerical Control (CNC) zum Entwerfen und Fertigen der Produkte.

Jeder fertige Geselle erhält vom Chef einen Zunftring
Caroline Esser

Bei dem Familienunternehmen aus Lövenich setzt man verstärkt auf Mitarbeiterbindung. „So erhält jeder fertige Geselle oder verdiente Mitarbeiter vom Chef einen von Hand geschmiedeten Siegelring“, erklärte Caroline Esser bei der Preisverleihung.

In der Begründung der Jury für den Sieger heißt es wörtlich: „Ganz wesentliches und herausragendes Merkmal der Kölner Möbelwerkstätten ist die Verbindung von jahrhundertealter Tradition und überlieferten Werten mit topaktuellen Maßnahmen des Employer Brandings. Der Geschäftsführung gelingt es, mit einer starken Arbeitgebermarke die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu überzeugen, an sich zu binden und zu stärken.“

Auf dem zweiten Platz positionierte sich der Kölner Telekommunikationskonzern Netcologne. Dritter wurde die Gödde GmbH ein Kölner Online-Werkzeughändler. In der Jury saßen Claudia Bornemeyer (RFH Köln), Nicolai Lucks (Kreishandwerkerschaft), Andree Haack (Beigeordneter der Stadt Köln), Jörg Hamel (Handelsverband), Derya Karadag, (Wirtschaftsausschuss Stadt Köln) und Johannes Klapper (Agentur für Arbeit).