Zur Erreichung der KlimazieleBündnis fordert eine Million Sanierungen pro Jahr
Unsanierte Bestandsgebäude beschleunigen den Klimawandel: Mehr als ein Drittel der CO2-Emissionen in Deutschland entsteht durch den Betrieb von Gebäuden, heißt in einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB).
Damit Deutschland seine Klimaziele bis 2030 erreichen kann, müssen demnach Bestandsgebäude klimafreundlich saniert werden –und zwar schnell. Deswegen hat ein Bündnis von DGNB, der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der Bundesarchitektenkammer (BAK) im März eine Positionspapier mit konkreten Handlungsforderungen an die künftige Bundesregierung gestellt.
Mehr Pragmatismus, weniger Einzelmaßnahmen
Unter anderem fordert das Bündnis, die Sanierung von einer Million Bestandsgebäuden pro Jahr. Damit aber Eigentümer wissen, wie sie das umsetzen können, sollen zusätzlich eine Millionen Sanierungsfahrpläne verschenkt werden.
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Strenge Forderungen an die künftige Regierung. Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführerin des Vorstands der DGNB sagte dazu am Mittwoch bei der Hybrid-Veranstaltung Immocouch: „Der Bestand ist die größte Stellschraube auf dem Weg die Klimaziele zu erreichen.“ Dazu brauche es von Bundesregierung mehr pragmatisches Handeln und weniger Einzelmaßnahmen.
So müsse jedes Gebäude individuell und kontextbezogen betrachtet und saniert werden. „Das gilt für den inneren Energieverbrauch, aber auch für mehr Beschattung und Begrünung im Außenbereich.“ Es sei wichtig, dass ein Bewusstsein für die Auswirkungen des Gebäudesektors auf den Klimawandel entstehe. (ebu)