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Ultranet, SuedLink und SuedOstLinkNetzagentur rechnet mit schnellerem Ausbau von Stromtrassen

Lesezeit 2 Minuten
Ein Bagger und zwei Kabel sind während der symbolischen Baustelleneröffnung für die Baumaßnahmen des Südostlinks zu sehen.

Bereits 2027 sollen durch den Südostlink bis zu vier Gigawatt Strom transportiert werden. Der Strom soll über die Trasse aus dem windreichen Norden und Osten Deutschlands in den Süden transportieren werden.

Fast 3500 Kilometer neue „Stromautobahnen“ sollen allein 2024 und 2025 genehmigt werden. Auch beim Bau geht es voran.

Die Bundesnetzagentur rechnet mit einer deutlichen Beschleunigung beim Ausbau des Stromübertragungsnetzes. Wie das Magazin „Der Spiegel“ unter Berufung auf interne Daten am Freitag berichtete, erwartet die Bonner Behörde nach 904 neu genehmigten Kilometern 2023 für das laufende Jahr 1872 und für das kommende Jahr 1607 Kilometer.

Dies würde vor allem beim Ausbau der Höchstspannungstrassen Ultranet, SuedLink und SuedOstLink helfen, die Strom aus dem windreichen Norden nach Süden transportieren und Engpässe beseitigen sollen.

Beschleunigungsgesetze der Koalition sparen „Jahre an Planungsarbeit“

Die Inbetriebnahme der Gleichstromleitung Ultranet von Düsseldorf ins baden-württembergische Philippsburg könnte dadurch um ein Jahr auf 2026 vorgezogen werden, erwartet die Bundesnetzagentur.

Ein wesentlicher Treiber seien die Beschleunigungsgesetze der Koalition, so der „Spiegel“. Sie ermöglichten es den Behörden, die Verfahren zu bündeln und weniger Alternativrouten zeitaufwendig prüfen zu müssen. Zudem könnten sie für große Teile des Ausbaugebiets sogenannte Präferenzräume festlegen, in denen die Verfahren zusätzlich beschleunigt werden können. „Das spart Jahre an Planungsarbeit“, sagte Behördenpräsident Klaus Müller dem Nachrichtenmagazin.

Bereits 2023 lag die Anzahl der genehmigten Trassenkilometer laut Bundeswirtschaftsministerium viermal so hoch wie 2021. Auch die Zahl der in Bau gegangenen Trassenkilometer hatte sich demnach 2023 gegenüber 2021 verdoppelt. Für 2024 werde ein Zubau von rund 1500 Kilometer erwartet - fünfmal so viele Kilometer wie 2021, hatte das Ministerium vergangene Woche mitgeteilt. (dpa)