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IPAS in EuskirchenSanierung des Procter-Kreisels verzögert sich – Start nicht vor November

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt den Kreisverkehr aus der Luft. 

Der Kreisverkehr am IPAS wird saniert. Dafür muss der Kreisel teilweise gesperrt werden. Er wird auch umgebaut. Die Bauzeit wird wahrscheinlich sechs Monate betragen, weil auch die L210 saniert wird.

Die Sanierung des Kreisels am IPAS bei Euskirchen verzögert sich. Der Grund: Absprachen mit Grundstückseigentümern sind nicht abgeschlossen.

Die Sanierung des sogenannten Procter-Kreisels, an dem in Großbüllesheim die L210 und die L182 am Industriepark am Silberberg aufeinandertreffen, verzögert sich. Das teilte nun Torsten Gaber, Pressesprecher des Landesbetriebs Straßen NRW auf Anfrage mit. „Den Start der Bauarbeiten am IPAS-Kreisel und die Sanierung der L210 werden wir etwas nach hinten verschieben, da wir noch mitten in den Vorbereitungen stecken“, so Gaber.

„Wahrscheinlich wird der Baubeginn frühestens im November oder Dezember liegen, da wir erst noch Absprachen mit den betroffenen Grundstückseigentümern für die Umfahrung des Kreisverkehres finalisieren müssen, bevor wir den Auftrag ausschreiben und vergeben können“, sagte der Pressesprecher weiter.

Ursprünglich sollte mit der Sanierung des Kreisels im Juli begonnen werden

Ursprünglich sollte mit der umfangreichen Sanierung schon im Juli begonnen werden. Der Landesbetrieb rechnet, unabhängig vom Beginn der Maßnahme, mit einer Bauzeit von etwa sechs Monaten. Wobei ein harter und langer Winter dann doch Auswirkungen auf den Zeitplan haben dürfte.

Der Landesbetrieb will nicht nur den Kreisel erneuern, sondern auch die Sanierung der L210 im Abschnitt zwischen der B56 und der K15 in Angriff nehmen – also zwischen Kleinbüllesheim und Kuchenheim. „Dadurch können wir im Idealfall bis zu drei Monate Zeit einsparen“, heißt es seitens des Landesbetriebs. Der Kreisverkehr weise „massivste Fahrbahnschäden“ auf, sagte Projektleiter Andreas Groß vor einigen Monaten im Tiefbauausschuss der Stadt Euskirchen.

Betonfahrbahn geplant, Verkehrsführung wird sich ändern

Weil der Kreisel so stark frequentiert sei, sei eine massive Bauweise erforderlich. So soll der Kreisel Groß zufolge eine Betonfahrbahn erhalten; die anbindenden Straßenäste würden mit Gussasphalt oder Beton (in Richtung Ipas) ausgestaltet. Durch diese Bauweise soll gesichert werden, dass der Kreisel auf Jahre hinaus den Verkehr mit einem hohen Lkw-Anteil aushalten kann, so der Straßenbauexperte im Ausschuss.

Die Verkehrsführung wird sich ändern. So ist laut Groß geplant, den Bypass, den Verkehrsteilnehmer aktuell noch nutzen können, wenn sie von der Erlenhof-Kreuzung kommend in Richtung Kuchenheim fahren wollen, zu entfernen. „Er ist nach den vorherrschenden Verkehrsströmen nicht erforderlich und würde heute auch nicht mehr gebaut werden“, so Groß.

Durch den Wegfall des separaten Abzweigs nach Kuchenheim könne der Radverkehr besser an den Ipas angebunden werden. Dafür werden sich die Verkehrsteilnehmer, die aus Kuchenheim kommend in Richtung A61/Heimerzheim fahren wollen, künftig nicht in den Kreisel einsortieren müssen, sondern können einen separaten Bypass in Richtung A61 nutzen. Laut Pressesprecher Gaber rechnet der Landesbetrieb damit, „etwa Mitte Oktober näheres zu einem Termin für den Baubeginn sagen zu können.“