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Narzissenfest und Kirschblüten am Wochenende6 Ideen für Ausflüge mit bunten Blüten

Lesezeit 5 Minuten
Die Kirschblüte in Bonn steht in voller Pracht. Das rosa Blütenmeer zieht jedes Jahr viele Schaulustige in die Heerstraße.

Die Kirschblüte in Bonn steht in voller Pracht. Das rosa Blütenmeer zieht jedes Jahr viele Schaulustige in die Heerstraße.

Es blüht in den Städten und Wäldern: Ausflugstipps zur Apfelblüte, wilden Narzissen, Orchideen, Ginster und Kirschblüten.

Narzissenfest Monschau

Wilde Narzissen im Oleftal

Wilde Narzissen im Oleftal

Kaum eine Blume steht so sehr für den Frühling wie die Narzisse. Als Wildpflanze ist sie in ihren Beständen bedroht und wird in besonderen Gebieten geschützt, zum Beispiel in der Eifel im Perlenbach- und Fuhrtsbachtal bei Monschau sowie im Oleftal bei Hellenthal. Rund sechs Millionen wild wachsende kleine Narzissen breiten sich Frühling zu rund 280 Hektar großen gelben Teppichen aus. Bis Mai werden Führungen und Wanderungen zu den Narzissenwiesen im Oleftal und durch das Fuhrtsbachtal angeboten.

Termintipp Narzissenfest: Am Sonntag, 23. April, wird das alljährliche Narzissenfest in Monschau-Höfen gefeiert. Um 7 Uhr startet die erste Frühwanderung zu den Narzissen, um 11 Uhr gibt es eine weitere geführte Tour und 12 Uhr findet eine Ranger-Führung für Familien statt. Auch um 14 Uhr findet eine Narzissenwanderung statt. Wer die Routen abkürzen möchte, kann in den Shuttlebus vom Nationalparktor zur Höfener Mühle einsteigen. Die Teilnahme an den geführten Wanderungen ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Parkmöglichkeiten sind auf dem Wanderparkplatz an der Hauptstraße vorhanden.

Nationalpark-Tor Höfen, Hauptstraße 72, 52156 Monschau-Höfen, www.monschau.de

Kirschblüte in Bonn

Kirschblüte auf der Heerstraße in Bonn.

In der Heerstraße bilden die Kirschblüten eine Art Tunnel.

Die Bonner Kirschblüte ist jedes Jahr ein Höhepunkt, der viele Touristen anzieht. Die Zierkirschen wurden Ende der 1980er Jahre im Zuge einer umfassenden Stadtteilsanierung gepflanzt. Mitte April befindet sich die Blüte in der Altstadt auf dem Höhepunkt.

Besonders lohnt sich ein Besuch in der Heerstraße und in der Breite Straße. Hier stehen jeweils 60 Japanische Nelkenkirschen, die für ihre besonders üppigen rosafarbenen Blüten berühmt sind und mit ihren Kronen einen Kirschblütentunnel bilden. Das beeindruckt auch viele Influencer, sodass die Bilder aus Bonn um die Welt gehen.

Termintipp am Wochenende: Damit man noch schöner schauen kann, bleiben die Straßen an den Wochenenden 15./16. und 22./23. April für Autos gesperrt. Am 22. April findet hier zusätzlich der Altstadt-Flohmarkt statt. Was noch alles rund um die Kirschblüte geplant ist, können Sie in diesem Artikel nachlesen.

Alle Informationen zur Kirschblüte finden Sie auf www.kirschbluete-bonn.de.

Wilde Orchideen in der Eifel

Wegweiser Eifelschleifen Zittergras und wilde Orchideen

Am besten dem Schild „Eifelschleifen Zittergras und wilde Orchideen“ folgen.

In der Eifel gibt es gleich mehrere Gebiete mit wilden Orchideen. Die Blumen blühen nicht alle zur gleichen Zeit, haben ihre Hauptphase aber zwischen Mai und Juni. In diesen Monaten empfiehlt sich die Wanderung „Eifelschleife Zittergras und Orchideen“, die am Aussichtsturm Weißer Stein (Neuhof 38, 53940 Hellenthal-Udenbreth) beginnt. Der Turm selbst ist bereits ein Höhepunkt, die Sicht reicht bei gutem Wetter bis zur Nürburg und ins Hohe Venn.

Die Strecke ist 12,6 Kilometer lang und wird als mittel-anspruchsvoll eingestuft. Der Weg führt mit Blick auf Belgien durch vermoostes Unterholz an blühenden, wilden Orchideen vorbei. Weiter geht es durch die Nadelwälder der Eifel im Naturpark Hohes Venn-Eifel und durch das Naturschutzgebiet Kyllquellgebiet. Die Tour führt zum Ausgangspunkt zurück.

Eine genaue Beschreibung finden Sie auf www.outdooractive.com

Obstweg in Leichlingen

Obstweg in Leichlingen

Auf dem Obstweg in Leichlingen gibt es viel zu sehen.

Der Leichlinger Obstweg ist ein Rundweg, der über etwa 9 Kilometer durch die reizvolle und abwechslungsreiche Landschaft der Stadt verläuft. Hauptattraktion sind die Streuobstwiesen mit den zahlreichen alten und neu angepflanzten Obstbäumen. Das Apfelsymbol weist den Weg. Entlang der Strecke informieren Informationstafeln und Sortenschilder über den vielfältigen Lebensraum Obstwiese und über alte Obstsorten. Für Kinder gibt es eigene Erklärtafeln mit der Maus. Einkehrmöglichkeiten und Hofläden entlang der Route sind ebenfalls im Plan verzeichnet.

Wer sich keine neun Kilometer zutraut, kann auf dem Obstweg Witzhelden auf fünf Kilometer verkürzen. Auch dieser Weg ist mit einem Apfelsymbol ausgeschildert. Start und Ziel ist die Marktstraße/Ecke Mittelstraße in 42799 Leichlingen. Unsere Autoren Sabine Kuza und Ralf Krieger sind die Strecke bereits gegangen und beschreiben sie in diesem Artikel.

Die genaue Strecke finden Sie hier: www.leichlingen.de

Ginster in der Wahner Heide

Ginsterblüte in der Wahner Heide.

Ginsterblüte in der Wahner Heide.

Von Köln aus muss man gar nicht so weit fahren, um blühende Landschaften zu sehen. Allerdings braucht es noch etwas Geduld. In der Wahner Heide blüht ab Mitte/Ende Mai der Ginster. Die gold-gelbe Farbpracht sieht man besonders gut im Geisterbusch zwischen Eil/Grengel und Rösrath. Neben dem bekannten Besenginster wachsen auf dem nährstoffarmen Boden der Heide auch andere kleinere Ginsterarten, wie etwa der Englische Ginster und der Haarginster.

Termintipp: Am 13. Mai gibt es ab 9.40 Uhr eine geführte naturkundliche Exkursion mit Holger Sticht, die etwa dreieinhalb Stunden dauern wird und 14 Euro kostet. Veranstalter sind die VHS Köln und das Bündnis Heideterrasse e.V., Treffpunkt ist die Haltestelle Rösrath-Stümpen, erreichbar mit der RB25.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.wahnerheide.net

Galmei-Veilchen in Stolberg

Galmeiveilchen in Stolberg

Galmei-Veilchen sind etwas ganz Besonderes.

Auch die Kupferstadt Stolberg hat eine Blumen-Rarität zu bieten, denn hier wachsen die Galmei-Veilchen. Diese blühen wie die Osterglocken ebenfalls in Gelb und sind oft auf eigentlich kargen Flächen zu finden. Diese Veilchenart wächst meist dort, wo früher Galmei geschürft wurde, ein zur Herstellung von Messing erforderliches Zinkerz, das für Stolberg einst sehr wichtig war. Es ist ein äußerst selten vorkommendes Mineral, das im Stolberger Raum für Jahrhunderte wirtschaftliche Grundlage für viele Menschen war. Galmei wurde zusammen mit Kupfer zu Messing verarbeitet, durch das Stolberg einst weltbekannt war. Die Galmei-Veilchen blühen von Mitte Mai bis August.

Sehen können Sie die Galmei-Veilchen bei der 7,8 Kilometer langen Blütenwanderung. Infos zur Strecke finden Sie hier: www.regio.outdooractive.com