Diese 10 koreanischen Restaurants in Köln servieren nicht nur Kimchi und Bulgogi.
Bulgogi-Haus wieder geöffnetIn diesen 10 Restaurants in Köln schmeckt es wie in Korea
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Downtowner Food Sie Hoon Youn
Copyright: Sie-Hoon Youn/Downtowner Korean
In Köln sind die Chancen auf eine kulinarische Reise nach Korea nicht so hoch wie, wenn man einen der mittlerweile fast explosionsartig verbreiteten Vietnamesen besuchen möchte. Dennoch liegt mittlerweile auch die koreanische Küche mit Kimchi, Mandu, Fried Chicken oder Korean BBQ im Trend. Manch einer fragt sich, warum das so lange gedauert hat, denn Korea hat kulinarisch viel zu bieten. Unter anderem wird es in der Küche gerne mal scharf. Wir haben uns auf die Suche nach koreanischen Lokalen in Köln gemacht und feststellen dürfen, es gibt immer wieder neue Bereicherungen. Hier sind unsere zehn Entdeckungen in Köln.
Ihr Favorit ist nicht dabei? Dann schreiben Sie uns gerne unter ksta-freizeit@kstamedien.de.
Bulgogi Haus, Korean BBQ, Weidenpesch

Die Farben der koreanischen Flagge finden sich im Bulgogi-Haus in der Einrichtung wieder.
Copyright: Michael Bause
Im Frühling 2023 verkündetet das Bulgogi-Haus seine Schließung und viele Fans äußerten unter den Posts auf Facebook und Instagram ihren Kummer darüber. Im September 2024 dann die Überraschung: Es sollte eine Wiedereröffnung an gleicher Stelle geben. Viele Fans waren beseelt, auf den Social-Media-Kanälen häuften sich Freudenrufe: Endlich wird es hier wieder das landestypische Barbecue geben. „Wir haben uns natürlich Gedanken gemacht, was wir verbessern können. Aber im Kern wird das Angebot dasselbe sein wie vor der Schließung“, erklärte Inhaber Hyun-Jae An dieser Zeitung vor der Öffnung. Nach einer Sanierung wurde das Restaurant plangemäß im Oktober 2024 wiedereröffnet. Am 25. Oktober gab es ein Soft Opening, die erste Woche sei großartig gewesen, heißt es auf dem Facebook-Account. Als Dank gab es ein Gewinnspiel. Seitdem ist es auf Social Media ruhiger geworden, wohl ein Zeichen für die Aufnahme des alltäglichen, trubeligen Betriebes eines Gastgewerbes.
Adresse: Neusser Str. 654, 50737 Köln. Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 18 bis 22 Uhr, Fr und Sa 18 bis 23 Uhr, Montag Ruhetag | www.bulgogi-haus.de
Gogi Matcha, Innenstadt
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Das Restaurant Gogi Matcha in Köln Foto: Gogi Matcha
Copyright: Gogi Matcha
Was in Köln der Metthappen oder der Halve Hahn ist, ist in Korea das frittierte Hühnchen oder der Kimchi-Pfannkuchen. Die bekommt man in einer koreanischen Kneipe, dort gibt es Bier und isst solche Anju, das sind typische „Trink-Gerichte“.Im Gogi Matcha geht dies ganz wunderbar, wie unsere Restaurant-Expertin Julia Floß 2023 auch feststellte: „Der Service ist super freundlich, aufmerksam und kennt jede Position auf der Karte. Alle Fragen werden geduldig beantwortet, Empfehlungen ausgesprochen und das Essen kommt fix“, schrieb sie in ihrer Restaurantkritik über das koreanische Restaurant. Vom Ambiente trifft Korea hier auf hippen Berlin Style – eher Kneipe als Restaurant mit hervorragendem Essen und Service.
Adresse: Johannisstraße 47, 50668 Köln. Öffnungszeiten: Jeden Tag ab 17 Uhr | Gogi Matcha auf Instagram.
Hankki, Belgisches Viertel
Hankki bedeutet auf Deutsch „eine Mahlzeit“ – und Mahlzeiten haben in der koreanischen Kultur nicht nur die Bedeutung, satt zu machen, sondern meist auch gesellig zu sein. Das kleine, gemütliche Restaurant in der Brabanter Straße im Belgischen Viertel ist ein Lieblingsort im Veedel, hier trifft man sich, um lecker zu essen. Dass es vielen Besuchenden hier schmeckt, zeigt die oft anzutreffende Schlange an Menschen, die einen Platz ergattern möchten. Besonders beliebt ist das Fried Chicken (gebratenes/frittiertes Huhn mit krosser Panade und verschiedenen Saucen). Das Angebot umfasst natürlich auch koreanische Klassiker wie Bibimbap und Bulgogi.
Adresse: Brabanter Str. 42. 50672 Köln. Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 12 bis 15 Uhr und 17:30 bis 22:30 Uhr, Freitag bis Sonntag 12 bis 15 Uhr | www.hankki.de
Downtowner, Südstadt
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Downtowner Korean Urban Restaurant
Copyright: Sie-Hoon Youn/Downtowner Korean
O-Töne berichten über leckere, authentische und frisch zubereitete Gerichte zu fairen Preisen, die im Restaurant auf der Severinstraße serviert werden. Es gibt auch Tische und Stühle draußen vor dem Restaurant, die insbesondere im Sommer gern frequentiert werden. Wie in den meisten asiatischen Lokalen, wird auch hier gern scharf gekocht. Die beliebte koreanische Reisbowl Bibimbap mit Gemüse und Rindfleisch kostet 13,50 Euro.
Adresse: Severinstraße 164, 50678 Köln. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag ab 18 Uhr, Samstag und Sonntag ab 13 Uhr | downtowner-koeln.eatbu.com
Anju, Ehrenfeld
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Wer Indisch mag, wird wahrscheinlich auch Koreanisches gern essen.
Copyright: Eduard Bopp
Im Februar 2019 eröffnete das Anju in Ehrenfeld und erfreut seither insbesondere größere Gruppen mit koreanischem Essen. Denn hier herrscht das beliebte Tapas-System, bei dem es sich lohnt, viele kleine Gerichte zu bestellen und dann in der Gruppe zu teilen. So kann man viele verschiedene Spezialitäten probieren und sich trotzdem satt essen. Auf kleinen schwarzen Schälchen werden die koreanischen Leckereien – viele davon auch ohne Fleisch – serviert. Auch unser Restaurant-Kritiker Carsten Henn war schon im Anju, wie es ihm gefallen hat, lesen Sie hier.
Adresse: Subbelrather Straße 269, 50825 Köln. Öffnungszeiten: Dienstag bis sonntag 18 bis 22 Uhr | Anju auf Instagram.
Hana Korean Kitchen
Auch am Zülpicher Platz finden Fans der koreanischen Küche eine Anlaufstelle: Früher konnte man an dieser Stelle schon im „Bibimbab“, das nun in der Nähe des Friesenplatzes zu finden ist und weiter unten im Text noch erwähnt wird, koreanisch essen. Heute ist aus dem Imbiss ein kleines, gemütliches Lokal geworden, das zum Verweilen einlädt. Bibimbab, Bulgogi und weitere Klassiker wie Mandus und Fried Chicken stehen hier selbstrendend auch auf der Speisekarte.
Adresse: Hohenstaufenring 23, 50674 Köln. Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag 12 bis 15 Uhr und 17 bis 21:30 Uhr, Freitag, Samstag und Sonntag 12 bis 15 Uhr und 17 bis 11 Uhr | hana-koeln.de
Gangnamstyle Korean BBQ
Das Restaurant zwischen Heumarkt und Rhein hat sich die Berühmtheit des namengebenen Liedes von Rapper Psy als Aushängeschild genommen und serviert seinen Gästen Korean BBQ, frittierte Mandu, Fried Chicken und andere klassische Gerichte. Vegetarier kommen auch nicht zu kurz. Bestellt wird via Klingel oder Handy. Der Innenraum ist groß, mutet aber dennoch durch eine mühevolle Einrichtung mit toller Beleuchtung gemütlich an. Vor oder nach dem Essen bietet sich ein Spaziergang am Rhein an.
Adresse: Thurnmarkt 7, 50676 Köln. Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag: 17 bis 22:30 Uhr, Freitag und Samstag: 17 bis 23 Uhr | gangnamstyle-restaurant.com
Bibimbab, Friesenplatz
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Das Schild zeigt die Gerichte im Bibimbab an.
Copyright: Laura Klemens
Im Bibimbab bekommt man einen schnellen koreanischen Imbiss. Das namensgebende Bibimbap ist ein Gericht, das als klassisches Resteessen gilt. Es besteht aus Reis, verschiedenen Gemüsesorten, Fleisch oder Tofu, Ei und Chili-Paste und hat das Zeug zum Feelgood-Food. Gemüse und Fleisch werden alle separat zubereitet, daher gib es kein Gemüse-Fleisch-Soßen-Gemisch. Zudem soll es hier gutes Dububokgum, gebratener Tofu mit Reis, geben. Alles wird frisch vor den Augen der Gäste zubereitet. Einfaches, leckeres Essen an zentraler Stelle.
Adresse: Brabanter Str, 50, 50672 Köln. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12 bis 20 Uhr, Samstag 12 bis 21 Uhr | www.bibimbabkoeln.de
Corndawgs
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Corndawgs vor dem Opening in der Kölner Südstadt.
Copyright: Martina Goyert
Seit etwa einem Jahr können die Kölner und Kölnerinnen auf der Severinstraße Corndawgs probieren. Im Oktober 2023 eröffnete der Laden in der Südstadt. Manch einer mag mit dem Namen des Lokals erst einmal nichts anfangen können. Corndogs sind ein Imbiss, der aus einem mit Mais ummantelten Würstchen besteht. In Köln bei dem südkoreanischen Corndog kommt noch eine spezielle Panade darum, die nennt sich Panko“, sagt Betreiber Kasikci. „In dieser originalen Version wird das noch mit Zucker glasiert und mit Senf und Ketchup gegessen. So lieben das die Koreaner.“ Einige Abwandlungen und weitere Specials sind aber ebenfalls hier zu finden.
Adresse: Severinstr. 68, 50678 Köln. Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 11 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag 11 bis 22 Uhr | www.corndawgs-kln.de
Chi.Noos, Südstadt

Nudeln und mehr gibt es im Chi.Noos in der Südstadt.
Copyright: Laura Klemens
Direkt am Chlodwigplatz, umzingelt von zahlreichen Dönerlokalen, hat sich das Chi.Noos als kleiner Koreaner einen Namen gemacht. Chi.Noos steht für Chicken and Noodles. Neben den typischen Bratnudeln kann man hier auch andere traditionelle Gerichte bekommen. Es gibt Mandus, Bulgogi, Yukgaejang (scharfe Suppe) oder Rolls, aber eben auch Fried Chicken und Nudeln und das auch in Kombination als Menu. Das Chi.Noos ist sehr klein, daher sind die Sitzplätze begrenzt. Im restlichen Imbiss-Unversium am Chlodwigplatz ist der kleine Koreaner aber eine erfreuliche und willkommene Alternative.
Unsere Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist eine subjektive Zusammenstellung.