Romana Echensperger
ist Sommelière und Master of Wine. Für das Magazin des Kölner Stadt-Anzeiger und der Kölnischen Rundschau testet sie regelmäßig Weine und gibt Empfehlungen....
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Köln – Für mich gibt es Orte und Landschaften, an denen ich mich nicht satt sehen kann. Dazu zählen die deutschen Weinbaugebiete von Mosel über die Nahe bis zum Rheingau. Es ist diese einmalige Mischung aus Naturwunder, Kulturlandschaft und die besondere Lebensart einer Weinregion. Ein Privileg ist es deshalb für mich, schon von Berufswegen, regelmäßig durch die Regionen reisen zu können und die guten Weine zu genießen.
Was diese Regionen so besonders macht: Wein wächst nur in einem begünstigten Klima. Das herrscht in Deutschland vor allem im Rheingraben. Ein Blick auf die Deutschlandkarte verrät: 11 der 13 Weinbaugebiete liegen im Westen der Republik und sind mit dem Rheintal verbunden. Entweder liegen sie direkt am Rhein oder an einem seiner Nebenflüsse. Das liegt an der einzigartigen Topographie, die vor Jahrmillionen entstand, als sich die Alpen auffalteten und der Rheingraben abbrach. Es entstanden Mittelgebirge, wie Pfälzer Wald oder Taunus, die den Rhein umsäumen und die Weinregionen vor feucht-kühlen Einflüssen schützen. An den sonnenverwöhnten Hängen finden Reben seit Jahrhunderten eine Heimat und Menschen einen Platz zum Verweilen.
Seit Jahren wird von der Mosel über die Pfalz bis Saale-Unstrut investiert, um dieses Verweilen für Gäste so angenehm wie möglich zu machen. Gemeinden kümmern sich um ausgeschilderte Wander- und Radwege. Viele Weingüter haben Vinotheken oder Ferienwohnungen eingerichtet, manche davon sind so innovativ designt, dass sie sogar Architekturpreise einheimsten.
In Dernau an der Ahr findet am 22. bis 24. September 2023 das Winzerfest statt. Unter dem Motto „Wein.Berg.Fest.“ wird im Dorfkern von Dernau rund um die Pfarrkirche St. Johannes, mit Weinständen in gemütlichen Höfen und mit Musik gesellig gefeiert.
Auf dem „Festplatz Schule“, dem Schulhof einer Grundschule (Römerstraße 22) wird freitags der Abschied der scheidenden Weinkönigin und Samstag die Proklamation der neuen Weinkönigin gefeiert. Sonntags findet ab 14 Uhr der traditionelle Festumzug statt. Zudem ist das Dernauer Fest eingebettet in den Weinherbst Mittelahr: Samstag und Sonntag werden Winzer-Weinstände auf dem Rotweinwanderweg Besuchern die Möglichkeit geben, mehr über den Weinanbau und die Besonderheiten der Ahrweine zu erfahren.www.dernau.de/tourismus/winzerfest
Auch viele Winzerinnen und Winzer gehen mit der Zeit und haben sich besondere Veranstaltungen einfallen lassen. Das reicht vom Yoga im Weinberg bis hin zum Schnupperkurs für angehende Hobbywinzer. Neben unzähligen Straußwirtschaften und den traditionellen Weinfesten mit rustikaler bürgerlicher Küche gibt es längst vegetarische und vegane Angebote zur Weinverkostung genauso wie Gourmet Cuisine.
Die Pandemie war für diese Entwicklung ein zusätzlicher Katalysator. Vielen sonst Fernreisenden ist einmal mehr aufgefallen, wie schön es zu Hause ist. In den Weinbaugebieten hofft man, dass sich die Bemühungen gelohnt haben und das Interesse dorthin zu fahren weiterhin groß bleibt.
Daneben ist der Wein hierzulande natürlich das wichtigste Argument für eine Entdeckungstour von der Ahr bis zum Bodensee. Deutscher Wein erfreut sich zurecht wachsender Beliebtheit. Denn nicht nur das Image hat sich verbessert, auch das Angebot heimischer Tropfen ist umfangreicher geworden in den letzten Jahren.
Der Wandel wird klar vom Klimawandel bestimmt. Deutlich wärmere Temperaturen verändern Weinstile und erweitern das Angebot an Rebsorten, die hier angebaut werden können. So wird heute an der Mosel längst ein Großteil der Weine trocken und nicht mehr lieblich ausgebaut. Wer dort trockene Rieslinge aus den warmen Jahren 2018 bis 2020 verkostet, wird über die homogen hohen Qualitäten und die Genussfreude dieser Weine staunen. In manchen Ecken hingegen ist es zu warm für Deutschlands Paradesorte, den Riesling, geworden. Vor allem in der Pfalz liegen Sauvignon Blanc oder Merlot im Trend. Weine, wie man sie vor 10 Jahren nur aus südlichen Gefilden kannte. Und auch beim heimischen Sekt und Rosé ist die Qualitätssteigerung enorm. Doch wo anfangen, wenn man die deutschen Weinanbaugebiete erkunden will? Ein guter Start sind die folgenden sechs Regionen, allesamt verbunden mit dem Rhein.
Der Rheingau ist ein Naturwunder. Hier läuft der Rhein über viele Kilometer breit am Taunus vorbei. Die Hänge sind direkt nach Süden ausgerichtet und seit Jahrhunderten ein El Dorado für die Nobelsorten Riesling und Spätburgunder. Einen fantastischen Ausblick auf das Rebenmeer hat man von Schloss Johannisberg aus. Seit 1200 Jahren wird in dem beeindruckenden Anwesen Wein und seit dem Jahr 1720 ausschließlich Riesling kultiviert.
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Unweit davon entfernt befindet sich Kloster Eberbach. Die Besichtigung der imposanten Anlagen samt Weinverkostung und Kellertour sollte auf jedem Reiseplan stehen. Noch mehr Rheinblick gibt es mit dem sogenannten „Ringticket“. Hier geht es in Rüdesheim mit dem Sessellift zum Niederwalddenkmal hoch. Von dort aus wandert man durch Wald und Weinberge zur nächsten Liftstation. Mit der Seilbahn geht es hinunter ins Rotweindorf Assmannshausen und mit einer Rheinfähre, vorbei an Burgen und Schlössern, zurück nach Rüdesheim. Ein besonderer Tipp ist ein Besuch der Weinprobierstände am Flussufer, die Winzer der Umgebung abwechselnd bewirtschaften.www.rheingau.com/weinprobierstaendewww.rheingau.de/wanderwege
Weingut Corvers-Kauter: Hier gibt es nicht nur exzellente Rieslinge und den raren Spätburgunder aus Assmannshausen. Von April bis Oktober hat auch der Gutsausschank geöffnet, für den Brigitte Corvers verantwortlich ist. Die Kreationen der fantastischen Köchin genießen Besucher im Weingarten oder im 300 Jahre alten Gutshaus.
Weingut Corvers-Kauter / Rheingaustraße 129 / 65375 Oestrich-Winkel / Telefon: 06723-2614 www.corvers-kauter.de
Weingut Kaufmann: Urban Kaufmann ist wegen der Liebe und seiner Leidenschaft für Wein aus der Schweiz hier hergekommen und hat sich den Traum vom eigenen Weingut erfüllt. Seinen Wein kann man in der Vinothek verkosten.
Weingut Kaufmann / Rheinallee 6 / 65347 Eltville-Hattenheim/ Telefon: 06723 – 2475www.kaufmann-weingut.de
Sektmanufaktur Schloss VAUX: Schloss Vaux hat 150 Jahre Erfahrung mit Sekt und seinen Sitz in der Rosenstadt Eltville am Rhein. Mit viel Engagement und Fleiß hat man sich an die Spitze der Qualitätsbewegung für deutschen Sekt gesetzt. In dem historischen Gebäude kann man die ausgezeichnete Kollektion verkosten und für das nächste Fest einkaufen.
Sektmanufaktur Schloss VAUX / Kiedricher Straße 18A / 65343 Eltville am Rhein/ Telefon: 06123 – 62060 www.schloss-vaux.de
Die Region mit der derzeit größten Dynamik ist die Mosel. Es ist erstaunlich, was hier in den letzten Jahren entstanden ist. Einst als Schnitzelhölle verschrien, findet sich heute eine große Dichte an Spitzenrestaurants.
In Sachen Wein profitiert man auch hier vom Klimawandel. Nicht nur die fruchtigen wie lieblichen Rieslinge überzeugen, sondern auf breiter Front auch die trockenen Gewächse.Für Architekturfreunde hat vor allem der Bereich Saar viel zu bieten. Ein Highlight ist das Weingut Cantzheim. Dort kann man im preisgekrönten Design übernachten.
Besonders bemerkenswert ist die Veranstaltung „Mythos Mosel“, die immer am Wochenende nach Pfingsten stattfindet. An verschiedenen Stationen, die mit Shuttlebussen verbunden sind, können Weine von 120 Weingütern verkostet werden. Die heimische Gastronomie kocht dazu. Dieses Event hat sich zur beeindruckenden Leistungsschau der Region gemausert. Auch die alte Römerstadt Trier ist immer einen Ausflug wert. Hier kann man nicht nur den alten Dom und die Porta Nigra bewundern, sondern sich auch in das Nachtleben einer Studentenstadt stürzen. Die Mosel ist darüber hinaus ein Fahrradparadies. Das Wegenetz ist gut ausgebaut und wem der Rückweg zu weit ist, kann entweder ein Schiff und den Bus zurücknehmen.www.mythos-mosel.dewww.weinland-mosel.de
Weingut Cantzheim: Den ersten Jahrgang hat Anna Reimann 2017 gekeltert. Seitdem ist das barocke und denkmalgerecht sanierte Gutshaus Cantzheim Pilgerort für Genussreisende. Die Vinothek wurde als eine der schönsten des Landes ausgezeichnet. Übernachten kann man in der modern gestalteten Remise, die diverse Architekturpreise eingeheimst hat.
Weingut Cantzheim / Weinstraße 4 / 54441 Kanzem an der Saar, Telefon: 0 65 01 – 607 66 35www.weingut-cantzheim.de
Weingut & Gästehaus Loersch: Das Weingut liegt auf der sogenannten Zummethöhe. Von dort hat man einen atemberaubenden Blick auf die Moselschleife zwischen Leiwen und Trittenheim. Entweder man besucht die Vinothek und verkostet die Weine von Alexander Loersch oder man quartiert sich gleich im Gästehaus ein.
Weingut & Gästehaus Loersch / Tannenweg 11 / 54340 Leiwen, Telefon: 0 65 07 – 32 29 /www.weingut-loersch.de
Hotel und Restaurant Zeltinger Hof: Markus Reis ist Metzger, Koch, Sommelier und rühriger Unternehmer. In Zeltingen führt er neben dem Hotel auch ein Restaurant mit regionalen Spezialitäten und eine riesigen Weinauswahl. Darüber hinaus kann man Touren mit VW Bulli durch die Weinberge buchen. Zeltingen ist zudem idealer Ausgangspunkt, um die Region zu erkunden.
Hotel und Restaurant Zeltinger Hof / Kurfürstenstraße 76 / 54492 Zeltingen-Rachtig,Telefon: 0 65 32 – 93 82 0 /www.zeltinger-hof.de
In Ingelheim befindet sich die Kaiserpfalz Karls des Großen. Bei einer Besichtigung erfährt man viel über sein Wirken und das, was er für den Weinbau geleistet hat. Einer seiner Nachfahren hatte Pinot Noir-Reben aus dem Burgund an den Rhein bringen lassen. Seit dem Mittelalter gilt Ingelheim mit seinen besonderen Weinbergen als Rotweinstadt. Mit über 26000 ha ist Rheinhessen die größte Weinbauregion Deutschlands. In fast jeder Gemeinde werden Reben kultiviert. Dank der vielen Sonnenstunden, der hügeligen Landschaft und den unterschiedlichen Bodentypen gedeiht in dem Weinbauparadies alles – vermehrt auch die weißen Burgundersorten. Denn Riesling mag zwar Imageträger sein, aber nicht jeder Weinfreund ist Fan von dessen frischer Säure und intensivem Aroma.
Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder treffen da einen breiteren Geschmack. Auf den vielen innovativ gestalteten Vinotheken der Weingüter kann man sich ein Bild davon machen. Gut wandern lässt es sich auf dem „Rheinterrassenweg“ zwischen Worms und Mainz. Empfehlenswert ist auch der Selztal-Radweg zwischen Alzey und Ingelheim.www.rheinhessen.de
Weingut Eva Vollmer: Eva Vollmer keltert nicht nur feine Weine aus Weißburgunder oder Scheurebe. Besonders bemerkenswert ist der 8000 Quadratmetergroße Genussgarten, in dem regelmäßige Picknicks stattfinden. Besonders beliebt ist Yoga mit anschließender Weinverkostung.
Weingut Eva Vollmer / Nieder-Olmerstraße 65 / 55129 Mainz-Ebersheim / Tel.: 06136/ 46 47 2, www.evavollmer-wein.de
Weingut Braunewell: Seit 350 Jahren gibt es das Familienweingut Braunewell im Selztal. Vor zwei Jahren ist die wunderschöne Vinothek fertiggestellt worden. Dort kann man das breite Sortiment von Sekt bis Rotwein verkosten. Besonders empfehlenswert sind auch die Roséweine von Braunewell.
Weingut Braunewell / Am Römerberg 34 / 55270 Essenheim/ Telefon: 06136 – 99 99 100, www.braunewell-wein.de
Weingut Wasem: Im Zentrum der Rotweinstadt Ingelheim betreibt Familie Wasem ein Weingut sowie Hotels und Restaurants. Dort kann man sich nicht nur von den exzellenten Qualitäten der Spät- und Frühburgunder überzeugen.www.rheinhessen.de
Weingut Wasem / Edelgasse 5 / 55218 Ingelheim/ Telefon: 06132 2220, www.wasem.de
Wenn ich richtig entspannen will, dann unternehme ich eine Bootsfahrt auf einem der vielen Rheinschiffe. Meine Lieblingstour ist zweifellos die Loreleyfahrt. Von Bacharach aus geht es gemächlich durch das Unesco-Weltkulturerbe Mittelrhein. „Die Luft ist kühl und ruhig fließt der Rhein“, heißt es im berühmten Loreley-Lied von Heinrich Heine, während Burgen, Schlösser und die Rebhänge an einem vorbeiziehen.
Der Mittelrhein gehört zu den kleinen Regionen. Die Weinberge sind hier ebenso steil und vom Schiefer geprägt wie an der Mosel. Zudem ist die Region zweigeteilt. Es gibt einmal den bekannteren Teil rund um die Stadt Bacharach herum. Aber auch ein paar gute Winzerinnen und Winzer in der Nähe von Bonn. Die lassen sich viel einfallen, um Besucher aus dem Großraum Köln-Bonn anzulocken. Ein Highlight ist das Leutesdorfer Weinpicknick Anfang August. Unter schattigen Platanen kann man seine Brotzeit mitbringen und dazu die Steillagen-Weine der örtlichen Winzer verkosten. Attraktiv ist die Region für Kunstliebhaber. In Remagen bietet das Arp-Museum besondere Architektur und wechselnde Ausstellungen. Ebenso beeindruckend ist der Landschafts- und Skulpturenpark „Im Tal“.
Weingut Sturm: Martin Sturm ist Biowinzer aus Überzeugung. Seit 2011 bewirtschaftet der Quereinsteiger Steillagen um Leutesdorf und erzeugt saftige Rieslinge. Wer mag, kann ihm bei dem Kurs „Winzer für ein Jahr“ über die Schulter schauen. Ein Jahr lang arbeitet man mit und bekommt am Ende seinen eigenen Wein.
Weingut Sturm / Burgstraße 20 / 56567 Neuwied, Telefon: 0 26 31 – 947 60 26, www.sturm-weingut.de
Weingut Toni Jost: Eine Tour durch das pittoreske Bacharach lässt sich nach Voranmeldung mit einem Besuch bei diesem Familienweingut verbinden. Hier ist nun Jungwinzerin Cecilia Jost verantwortlich. Mit zum Weingut gehört die Spitzenlage Bacharacher Hahn aus der besonders feine Rieslinge stammen.
Weingut Toni Jost / Oberstraße 14 / 55422 Bacharach / Telefon: 0 67 43 – 12 16, www.tonijost.de
Weingut Friedrich Bastian: Zum Weingut Friedrich Bastian gehört eine neu gestaltete Vinothek in Bacharach und die Rheininsel „Heyles’en Werth“. Ein traumhaftes Kleinod mitten im Rhein, auf dem knapp 2 ha Reben stehen. Hier finden Weingutsveranstaltungen wie Jahrgangspräsentationen statt, oder man bucht die Insel für eine private Feier.
Weingut Friedrich Bastian / Koblenzer Straße 1 / 55422 Bacharach / Telefon: 0 67 43 – 93 78 530, www.weingut-bastian-bacharach.de
Wer Ruhe und Natur sucht, ist an der Nahe gut aufgehoben. Die Region ist nach dem Fluss benannt, der bei Bingen in den Rhein fließt. Er trennt Hunsrück vom Nordpfälzer Bergland. Hier gibt es deutlich weniger Rummel als am Rhein, dafür eine zerklüftete, wildromantische Landschaft, in der es sich prima wandern lässt.
Besonders empfehlenswert ist der 17 Kilometer lange Wanderweg „Wald, Wein & Horizonte“ der an der Nahe entlang und durch den Soonwald führt. Auf 130 Kilometer Länge führt die Naheweinstraße durch 35 beschauliche Weindörfer und an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Etwa an der mystischen Klosterruine Disibodenberg, wo einst Hildegard von Bingen wirkte.
Ebenso beeindruckend ist das Orgel-Museum mit seinem Konzertkalender in dem kleinen Ort Windesheim. Als Weinregion ist die Nahe für ihr kühles Klima bekannt. Auf den über 180 verschiedenen Bodentypen entstehen Rieslinge von Weltrang aber auch hervorragende Weißburgunder. Auf den Weingütern lässt es sich wunderbar verkosten wie einkaufen.www.naheland.net
Weingut Hees mit Restaurant & Landgasthof: Der Familienbetrieb am Fuße des Soonwaldes ist idealer Ausgangspunkt für Wandertouren. Im Restaurant „Zum Jäger aus Kurpfalz“ kann man regionale Spezialitäten zu exzellenten Weinen genießen.
Weingut Hees mit Restaurant & Landgasthof / Zur feuchten Ecke 6 / 55569 Auen/ Telefon: 06754 – 373, www.heeswein.de
Gut Hermannsberg: Das historische Ensemble, das einsam und majestätisch über der Nahe thront, war einst königlich-preußische Weinbaudomäne. Heute werden dort Rieslinge von Weltrang erzeugt und es gibt auch ein Gästehaus mit zauberhaften Zimmern und ein Restaurant.
Gut Hermannsberg / 55585 Niederhausen/ Telefon: 0 67 58 – 92 50 – 0, www.gut-hermannsberg.de
Hermannshöhle: Wigbert Weck arbeitete einst in Sternerestaurants, bevor er sich in seiner Heimat den Traum vom eigenen Restaurant erfüllt hat. Direkt an der Nahe liegt der heimelige Gasthof. Hier gibt es erstklassig zubereitete regionale Spezialitäten und eine große Weinkarte mit Spitzenweine zum fairen Preis.
Restaurant und Vinothek Hermannshöhle / Hermannshöhle 1 / 55585 Niederhausen/Telefon: 0 67 58 – 64 86, www.hermannshoehle-weck.de
Die Pfalz kann man von Bockenheim bis Schweigen-Rechtenbach auf der 85 Kilometer langen Weinstraße erkunden. Dabei geht es entlang des Haardtrandes durch malerische Weinorte wie Herxheim oder Ruppertsberg. Einen Stopp sollte man unbedingt im eleganten Weindorf Deidesheim mit seinen zahlreichen Gourmet-Restaurants, herausgeputzten Weingütern und Hotels machen.
Wer durch die Pfalz fährt, staunt über die Vegetation. An den Hauswänden hängen dick mit Früchten behängte Feigenbäume, im Innenhof gedeihen Palmen und jedes Jahr läutet das Mandelblütenfest den Frühling ein. Die Region wird zurecht als deutsche Toskana bezeichnet. Berühmt, berüchtigt sind die Pfälzer vor allem für ihre Lebens- und Feierfreude.
Auf den vielen Weinfesten kann man die Gewächse der Region entdecken. Dabei gibt es auch hier viel Dynamik und Neuerungen. In dem begünstigten Klima wachsen mittlerweile Rebsorten wie Sauvignon Blanc oder Merlot. Die Gastronomie ist zudem sehr vielfältig geworden. Den seit Helmut Kohls Zeiten berühmten Saumagen gibt es natürlich noch. Doch viele junge Winzer wollen ihre raffinierten Gewächse mit moderner saisonaler Küche präsentieren. Für Aktivurlauber gibt es zahlreiche Wanderwege durch den Pfälzer Wald und ausgebaute Radwege durch die Weindörfer.www.pfalz-weinfeste.dewww.pfalz.de
Weingut und Weinstube Jülg : Am südlichen Ende der Weinstraße befindet sich das Weingut Jülg, das Teile seiner Weinberge sogar im benachbarten Elsass bewirtschaftet. Bekannt ist das Weingut für seine Spätburgunder. Ein Besuch lohnt sich auch wegen der Weinstube samt gemütlichem Innenhof, wo deftig regionale Küche serviert wird.
Weingut und Weinstube Jülg / Hauptstraße 1 / 76889 Schweigen-Rechtenbach/ Telefon: 0 63 42 – 91 90 90, www.weingut-juelg.de
Weinstube Eselsburg: Urgemütlich ist die Weinstube von „Eselswirtin“ Anette Berberich in Neustadt-Mußbach. An den großen Holztischen bleibt man nicht lange allein. An Sommertagen kann man die lauen Nächte im zauberhaft gestalteten Garten genießen. Auf der Speisekarte finden sich pfälzer Spezialitäten und die Weinkarte führt sämtliche Spitzengewächse der Region.
Weinstube Eselsburg / Kurpfalzstraße 62 / 67435 Neustadt-Mußbach/ Telefon: 0 63 21 – 66 984, www.eselsburg.de
Weingut und Winelounge Dr. Josef Köhr: Das Weingut im malerischen Ort Ruppertsberg ist nicht nur für seine Weine bekannt. Mit zum Unternehmen gehört eine modern gestaltete und ausgezeichnete Vinothek, in der eine abwechslungsreiche Küche angeboten wird. Bemerkenswert ist ebenso der Eventkalender. Hier kann man sich übrigens exzellenten Sauvignon Blanc einschenken lassen.
Weingut und Winelounge Dr. Josef Köhr / Hauptstraße 68 / 67152 Ruppertsberg / Telefon: 0 63 26 – 89 09, www.weingut-koehr.de