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Italienische Restaurants„Beste Margherita Kölns“ gibt's jetzt in der Südstadt

Lesezeit 3 Minuten
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Schönes, einfaches und junges Interieur in der Antica Pizzeria Nennillo in der Südstadt.

Zwei kleine Räume voller Filmplakate, aus den Boxen dröhnt italienisches Radio – dies ist die neu eröffnete Antica Pizzeria Nennillo, auf die das kulinarische Köln gespannt blickt. Der Grund: Macher Torsten Schöneich hob zuvor mit Sebastian Georgi die vielgerühmte Pizzeria „485 Grad“ aus der Taufe. Nun macht er seinem ehemaligen Laden Konkurrenz. Nur rund 500 Meter trennen die beiden in der Südstadt.

Der erste Biss entscheidet

Schöneich ist ein Produktfanatiker. „Wir importieren wirklich alles selber und haben sogar unsere eigenen Tomaten, mit hohem Fruchtfleischanteil in der Soße.“ Am Teig hat er lange getüftelt, es ist ein hundertprozentiger Natursauerteig mit 30 Prozent Vollkornmehl. Die Pizza Margherita kommt heiß und duftend auf den Tisch. Neben herrlich fruchtigen Tomaten und Basilikum mit Fiordilatte Mozzarella, Pecorino Romano „und einem fetten Schluck Olivenöl“ (wie auf der kleinen Speisekarte steht). Der erste Biss entscheidet, ob es Liebe wird.

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Begeisternde Pizzakunst in der Kölner Südstadt: Antica Pizzeria Scugnizzo.

Was soll ich sagen? Der Rand ist wunderbar aufgegangen, luftig und knusprig, mit neapolitanischem Leopardenmuster, herrlich dünn ausgerollt, mit leicht nussigem Geschmack (die Konkurrenz um die Ecke setzt auf brotigeren Teig), der Käse zieht so wie er soll. Kurzum: Großartig. Noch besser die gepimpte Variante namens „Bufalina“, welche zusätzlich rote und gelbe Tomätchen vom Vesuv sowie Büffel-Mozzarella bietet. Beste Margherita Kölns!

Köstlicher Salat

Auch der Haussalat ist Titelverdächtig, was an der fantastischen Kombination von Blattsalat mit kandierten Walnüssen, getrockneten Kirschen, dünnen Birnenschnitzen und Rotwein-Vinaigrette liegt. Der Caprese kann da allein schon wegen seiner schlechten Essbarkeit, neudeutsch Eatability, nicht mithalten. Strauchtomaten gut und schön, aber sie mit dem Grün zu servieren bedeutet, das ständig etwas davon im Essen landet und rausgefischt werden muss.

Pizza „Rot&Böse“

Noch nicht alles läuft rund in der Antica Pizzeria Nennillo, auch bei der Pizza Lungo Tonno – „Langer Tünn“ genannt, weil dieser ein guter Freund des Hauses ist. Das Bauchfleisch vom Thunfisch ist köstlich, aber einige andere Zutaten wie die angekündigten Kapernäpfel, rote Zwiebeln und zwei Jahre alten Parmesankäse finde ich auf meiner Pizza nicht, wodurch der Kick fehlt. Die Pizza „Rot&Böse“ dagegen macht ihrem Namen alle Ehre. Der einzige Nachtisch ist „Eton Mess semifreddo“. Das englische Traditions-Dessert mit Erdbeeren ist sowohl ein Bruch mit dem italienischen Konzept als auch eindimensional. Die Lizenz für den Alkoholausschank steht leider noch aus. Beim Ableger in Bonn steht auch Pasta auf der Karte. Köln: bitte nachziehen!

Fazit:

Pizza, die sogar kalt noch schmeckt. Vor allem die Klassiker geraten begeisternd.

Adresse und Öffnungszeiten:

Severinswall 22, 50678 Köln, 0221/20193556Öffnungszeiten: täglich 11-23 Uhr

Die klassische neapolitanische Margherita in der „Antica Pizzeria Nennillo“.

Henns Auswahl

Pizza Margherita // 8,50 EuroPizza Lungo Tonno (Langer Tünn) // 12,80 EuroPizza Rot & Böse (scharf) // 12 EuroPizza Bufalina // 12,50 EuroInsalata Scugnizzo // 5,50 EuroCaprese // 7,50 EuroEaton Mess semifreddo // 3,50 Euro

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