Corona-QuarantäneZehn (nicht ganz ernst gemeinte) Tipps für den Zeitvertreib
Ob infiziert oder nicht – viele trifft die Zeit zuhause eher unvorbereitet. Was tut man in der Zeit, wenn man das Haus nicht verlassen darf? Wir haben zehn sinnvolle und weniger sinnvolle Ideen, wie sie sich in der Quarantäne beschäftigen können.
Endlich ausmisten
Mit der häuslichen Quarantäne ist die Zeit der Ausreden vorbei. Jetzt kann nichts mehr dazwischen kommen. Der leidvoll instabile Stapel von Unterlagen, der seit Wochen auf dem Schreibtisch wackelt, kann endlich aussortiert werden. Die Tür des Kleiderschranks, die sich durch die Menge an Hosen und T-Shirts wie von selbst öffnet, kann sich bald für immer schließen.
Und das Beste ist: Es gibt keinen Zeitdruck. Verpflichtungen und Termine außer Haus fallen weg. So kann man sich jeder Rumpelkammer, jedem Kleiderhaufen und dem Küchenschrank mit viel Muße und Zeit widmen. Tipps, wie man richtig aussortiert, gibt es hier.
Filme und Serien warten darauf entdeckt zu werden
Egal welches Genre: Filme und Serien vertreiben wunderbar die Zeit. Wer ambitioniert ist und es noch nicht getan hat, kann sich in der Zeit der Quarantäne einmal durch die Game of Thrones-Staffeln gucken oder sich durch die Neuerscheinungen klicken und ansehen, was gefällt. Die Quarantäne ist die Zeit auf die Serien- und Filmfans gewartet haben. Für das leibliche Wohl sorgt der Lieferservice und im Handumdrehen vergeht die Quarantäne.
Das Morse-Alphabet lernen
Wer nicht allein in Quarantäne ist, kann eine Zeitreise machen und in die Zeit zurückreisen, als WhatsApp und Telefone noch nicht jedem verfügbar waren. Das Morse-Alphabet ist ein komplexes Nachrichtensystem, das mittels kurzer und langer Signale Botschaften übermittelt. Eine Anleitung für das Morse-Alphabet gibt es im Internet. Jetzt braucht man nur noch einen morsemotivierten Gesprächspartner und es kann munter drauf losgeplaudert werden.
Zum Übermitteln der Nachrichten eignet sich etwa ein Kochtopf samt Löffel, auf den geklopft werden kann. Auch eine Wand eignet sich prima zum Morsen. Ein weiterer Vorteil dieser Art Gespräche: Sie sind in den meisten Fällen verschlüsselt und weniger leicht abhörbar. Falls Sie etwas verheimlichen wollen. Es sei denn, auch die Nachbarn nutzen die Quarantäne auf diese Weise. So könnte sich allerdings eine ganz neue Art von „Gruppenchat“ im Haus ergeben.
Kopfstand lernen
Im Yoga gilt er als eine der Königshaltungen: der Kopfstand. Nicht umsonst, wie sich zeigt. Denn diese Haltung ist sehr schwer zu lernen. Wer sich also noch nicht professionell verbiegen kann und die Welt einmal umgekehrt betrachten möchte, kann in der Quarantäne mit viel Geduld den Kopfstand lernen. Anleitungen gibt es im Internet. Achtung: Wer mit dem Virus infiziert ist, auf andere Art erkrankt ist oder körperlich eingeschränkt, sollte den Kopfstand natürlich nicht üben.
Kreativ werden
Hand aufs Herz: Wer hat nicht schon einmal versucht, zu lernen, wie man strickt, stickt, töpfert, malt, näht oder Origami-Papiere faltet? Was einst mit viel Motivation begann, landet oft schuldbewusst in der Schublade der aufgegebenen Projekte. In der Quarantäne ist nun endlich die Zeit gekommen all diese Dinge zu verwirklichen. So vergeht die Zeit schneller und nach der Quarantäne kann man Familie, Freunden und Kollegen mit Selbstgebasteltem überraschen.
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James Joyce‘ Ulysses lesen
Es ist ein zeitloser Klassiker und mindestens genauso gefürchtet: James Joyce‘ Roman „Ulysses“. Auf über 700 Seiten beschreibt der irische Schriftsteller einen Tag im Leben von Leopold Bloom. Der lebt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Dublin und arbeitet dort als Anzeigenakquisiteur bei einer Tageszeitung. Die umfangreiche Geschichte hat in Irland längst Kultstatus und so wird in Irland jedes Jahr am 16. Juni der sogenannte „Bloomsday“ gefeiert. Da treffen sich Fans der Geschichte und gehen die einzelnen, im Roman genannten realen Orte in Dublin ab. Dabei fließt das eine andere Pint Guinness. Zwar ist der Bloomsday offiziell kein Feiertag, wird aber in manchen englischen Kalendern gleichwertig mit dem St. Patrick’s Day gefeiert. Er ist weltweit der einzige Feiertag, der einem Roman gewidmet ist. Ob der in diesem Jahr stattfindet, ist jetzt zwar noch unklar, doch zur Vorbereitung fürs nächste Jahr eignet sich die Quarantäne ganz hervorragend.
Spam-Mails löschen
Wann und wo man all diese Spam-Mails herkommen, weiß man meist nicht mehr. Trotzdem trudeln immer wieder neue, teils kuriose Emails ein, auf die man eigentlich verzichten könnte. Das wäre alles halb so wild, wenn das Postfach nicht ohnehin schon zu voll wäre. Wann ist schon Zeit da, sich in Ruhe hinzusetzen und unnötige Emails zu löschen? Natürlich in der Quarantäne. In wenigen Minuten sind die Spam-Mails und das Postfach leer und offen für neue Nachrichten. Wie zum Beispiel unsere Newsletter, wo Sie stetig mit neuesten Informationen versorgt werden.
Eine Höhle bauen
Als Kind gehörte sie zu den Highlights eines Spielenachmittages: die Höhle. Zusammengebaut aus Stühlen, Matratzen, Kissen und Decken. Hier und da noch eine kleine Lampe dazu und die kleine Welt ist komplett. Auch im Erwachsenenalter haben die Höhlen nichts an Gemütlichkeit verloren. Wenn es draußen nichts zu tun gibt und man das Haus nicht verlassen darf, ist der Moment gekommen sich sein eigenes Reich zu bauen. Dann fehlt nur noch die Lieblingsmusik, ein gutes Buch oder nette Quarantäne-Gesellschaft und die Zeit vergeht wie im Flug.
Puzzle und Brettspiele aus dem Regal holen
Eigentlich sind die Kartons mit Puzzle oder Brettspielen in fast jedem Haushalt zu finden. Weniger oft werden die allerdings ausgepackt. Im Alltag fehlt oft die Zeit oder auch die Geduld für sowas. Die Quarantäne bietet die optimale Möglichkeit sich dem spielen oder puzzeln zu widmen. Wer Gesellschaft in der Quarantäne hat, übt sich im Karten- oder Schachspiel. Auch mit mehreren Personen kann gepuzzelt werden. Wer alleine ist, kann sich ganz in Ruhe seinem 1000-Teile-Puzzle widmen.
Von 1000 rückwärts zählen
Zugegeben, der Tipp ist nicht ganz ernst gemeint. Aber, wer sich während der Quarantäne geistig fit halten will, findet im Internet oder im App-Store viele Möglichkeiten sich im Gehirnjogging zu üben. Für Kinder gibt s verschiedene E-Learning-Programme und Apps. So bleiben Kopf und Geist in der Quarantäne fit.