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Nachfolge von Maifeld in KölnIm neuen Lokal „Stickel” stehen 60 Weine auf der Karte

Lesezeit 3 Minuten
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Colm Klappich und Franc Prevot betreiben das neue Weinlokal am Simarplatz gemeinsam.

Köln-Neuehrenfeld – Nachdem das im Veedel vielgeliebte Restaurant „Maifeld” am Simarplatz seine Pforten 2019 für immer schloss, stand das Ecklokal leer. Jetzt gehen hier endlich wieder die Lichter an – „Stickel” heißt das neue Lokal, das hier am Samstag eröffnet und mit seinem Namen bereits zeigt, wo die Reise hingehen soll. Benannt wurde es nämlich nach den Pfählen, die im Weinanbau zum Stützen der Reben verwendet werden.

Betreiber war Koch im Excelsior Hotel Ernst

„Es soll ein lockeres und entspanntes Weinrestaurant werden”, sagt Inhaber Colm Klappich, der den neuen Laden zusammen mit Franc Prevot betreibt. Klappich übernimmt im Stickel die Küche. Der 40-Jährige ist gelernter Koch und ausgebildeter Küchenchef, arbeitete in der Vergangenheit unter anderem im Excelsior Hotel Ernst.

Prevot hingegen leitet den Service und die Theke. Schließlich blickt der gebürtige Franzose auf eine lange Karriere als Barkeeper und -manager zurück, begann mit 16 Jahren in der Gastronomie zu arbeiten: „Ich habe in Paris angefangen, dann bin ich nach Deutschland gegangen und habe hier in der Gastro weitergemacht”, so Prevot.

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Neues Weinlokal am Simarplatz

Kennengelernt haben sich die beiden Gastronomen im Restaurant „Palanta” in Sülz, wo sie die letzten neun Jahre zusammen gearbeitet haben: „Dann wollten wir uns selbstständig machen und haben lange nach einem geeigneten Objekt gesucht”, erzählt Klappich. Dann hätten Prevot und er schließlich das Potenzial des Ecklokals in Neuehrenfeld erkannt – zentrale, aber ruhige Lage und helle Räume samt Außenbereich. Zukünftig wollen die beiden hier „gehobenes Ambiente” für jeden zugänglich machen: „Unser Fokus liegt auf der Tischkultur und natürlich auf dem Wein”, so Klappich, „aber Biertrinker sind bei uns natürlich auch herzlich willkommen.”

Kölsch vom Brauhaus Hellers

Schließlich arbeiten die Gastronomen auch mit Kölner Brauereien zusammen – das Kölsch kommt vom Brauhaus Hellers, das Pils erhalten die beiden von der Brauerei „Zappes”. Auf der Weinkarte hingegen erwartet die Gäste eine Auswahl von 60 verschiedenen Weinen, die von internationalen Gütern stammen.

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Die Betreiber des Stickel wollen gehobenes Ambiente für jeden zugänglich machen.

Neben deutschen, italienischen und französischen Weinen gibt es so unter anderem auch Rebensäfte aus Lateinamerika, den USA und Südafrika: „Es werden aber auch wechselnde Raritäten auf der Karte stehen”, sagt Klappich, der sich selbst als leidenschaftlichen Weintrinker und -sammler bezeichnet: „Ich bin schon früher mit meinen Eltern gut und gerne essen gegangen und habe dabei die Tischkultur kennengelernt”, sagt der 44-Jährige, für den ein guter Wein zum Essen einfach dazu gehört.

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In der Küche bereitet Klappich für seine Gäste „moderne, mediterrane und deutsche Gerichte zu.” Neben Flammkuchen und Salaten – etwa mit Maishähnchen oder Dattelwalnuss-Pesto – gibt es wechselnde Vor- und Hauptspeisen. „Steak Frites” zum Beispiel, also ein Rumpsteak mit Pommes und Sauce Bernaise, oder Kalbfleischpflanzerl mit Kartoffelpüree, Kalbsjus, eingelegten Radieschen und Kopfsalat.

Taboulé-Salat und Mango-Chutney für Vegetarier

Für die Vegetarier stehen beispielsweise orientalische Linsenpuffer mit Taboulé-Salat, Minzjoghurt und Mango-Chutney auf der Speisekarte. Zusätzlich gibt es im Stickel eine Brot-Flatrate, die für je zwei Personen drei Euro kostet. Dafür erhalten die Gäste den gesamten Abend über Brot von der Boulangerie Merlê auf der Dürener Straße sowie zwei hausgemachte Dips und Olivenöl: „Natürlich bieten wir aber auch Desserts an”, erklärt Koch Colm Klappich, „etwa Creme brûlée mit Rhabarber-Crumble oder marinierte Erdbeeren.”

Weinlokal Stickel, Simarplatz 10, 50825 Köln

Eröffnungsfest im Stickel:

Am Samstag, 30. April, findet im Stickel ein Eröffnungsfest statt, bei dem die Nachbarn das Lokal und seine Betreiber bei Getränken und Snacks kennenlernen können. Regulär geöffnet ist dann ab Sonntag, 1. Mai.

Stickel, Simarplatz 10, geöffnet montags und dienstags sowie donnerstags und freitags von 16 bis 24 Uhr, sowie samstags und sonntags von 12 bis 24 Uhr. Die Küche ist unter der Woche ab 17 Uhr in Betrieb, Küchenschluss ist jeden Tag um 22 Uhr. Getränke können aber auch vor und nach den Küchenzeiten bestellt werden. Mittwoch ist Ruhetag.