AboAbonnieren

Kaffeetrinken mit Blick auf den RheinNeue Barista-Bar im Rheinauhafen eröffnet

Lesezeit 3 Minuten
The Coffice Inhaber

Die vier Geschäftsführer Jonas Dahms (r.), Maximilian Cremer (2.v.l.) sowie Marvin Peljord (l.) und Jakob Volksdorf

Köln – Wenn jemand über die Auswirkung von Homeoffice Auskunft geben kann, dann Jonas Dahms. Am ersten Januar 2020 hatte der 30-Jährige mit seinem Kompagnon Maximilian Cremer in den Räumlichkeiten des vorherigen „Café Sapiens“ in Deutz eine Barista-Bar eröffnet. Als dann die Pandemie kam und die Mitarbeiter von RTL und HDI-Gerling weitgehend zuhause blieben, waren an manchen Tagen abends lediglich 15 Euro Umsatz in der Kasse zu beweinen, weil sich zu den alten Kölner Messehallen eben kaum Laufkundschaft verirrt.

„Corona hat uns da schon volle Kanne erwischt“, sagt Dahms. Aber er scheint jemand zu sein, der Herausforderungen liebt. Anfang März hat er nämlich – wiederum mit Maximilian Cremer – „The Coffice“ Nummer zwei eröffnet, eine Barista-Bar, die sich in Hafenamt-Nähe im Rheinauhafen befindet, der gastronomisch ja nicht unbedingt als Selbstläufer gilt.

The Coffice von außen

Die Barista-Bar „The Coffice Harbour“ befindet sich in Hafenamt-Nähe im Rheinauhafen.

Allerdings ist die Neueröffnung mit zwei unbestreitbaren Vorteilen verbunden: Erstens fehlte auf diesem Terrain noch eine gute Kaffee-Adresse, und zweitens kann der Besucher dort sein Heißgetränk mit Blick auf den Rhein zu sich nehmen.

Alles zum Thema Rheinauhafen

Einrichtung größtenteils selber gebaut

Dahms und Cremer haben die Einrichtung größtenteils in Eigenleistung geschaffen. Vom violett-grünen Interieur des bisherigen Café Leone ist nichts mehr zu sehen. Die beiden Männer haben allein für die Theke 60 Meter Rohstahl für die Theke verschweißt und obendrein auch die Tische gefertigt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Herzstück des neuen Ladens ist jedoch die dreigruppige „La Marzocco“ in matt-schwarzer Sonderlackierung. Die 22000 Euro teure Siebträgermaschine sorgt dafür, dass gute Kaffee-Qualität in die Tasse fließt. Das Ergebnis kostet allerdings auch überdurchschnittlich viel; der Espresso 2,40 Euro, der Cappuccino 3,20 Euro.

The Coffice Essen

Auf der Speisekarte gibt es bislang Bowls, Wraps, Bagels und Bananenbrot.

An der Speisekarte wird nach Dahms Angaben noch getüftelt. Zur Zeit sind drei Bowls im Angebot – mit Falafel, Avocado (beide 9,90 Euro) oder Hühnchen (10,90 Euro). Ansonsten gibt es Wraps (7,50 Euro) Bagels (um sechs Euro) sowie Bananenbrot in verschiedenen Variationen (3,20 Euro). In Kürze soll es auch Kuchen geben sowie ein Sonntagsfrühstücks-Angebot.

Abend-Öffnungszeiten beantragt

Den neuen Gastronomen war nicht bewusst, dass sie nicht nur die Räumlichkeit des Café Leone übernehmen, sondern auch dessen Öffnungszeiten. Um ihren Gästen künftig auch nach 20 Uhr ein Glas Wein oder einen Cocktail offerieren zu können, bedarf es eines Bauantrages, dessen Bearbeitung in Köln erwartungsgemäß dauert. Dahms und Cremer hoffen dennoch, dass ihre Besucher im Sommer bereits draußen in der ersten (Rheinblick)-Reihe sitzen können.

The Coffice Harbour, Im Zollhafen 24, (Kranhaus Süd). Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8-19 Uhr, Freitag 8-20 Uhr, Samstag 10-20 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr. Kein Ruhetag.