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Wie schmeckt's?Libanesische Spezialitäten im Restaurant Bethlehem in Neuehrenfeld

Lesezeit 3 Minuten
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Schlicht und funktional ist das Bethlehem eingerichtet.

  1. Das Bethlehem versucht mit Pavillon, Decken und Tischabstand einen Restaurantbesuch für Gäste so komfortabel wie möglich zu gestalten.
  2. Gelingt das auch wenn man nur drinnen sitzen kann? Und welche Speisen sind dort besonders empfehlenswert, um das trübe Wetter zu vergessen?
  3. Unsere Gastro-Expertin Julia floss hat das Lokal in Neuehrenfeld unter die Lupe genommen.

Köln – Und plötzlich ist Herbst. Draußen ist es nass, kalt. Usselig. Dabei war doch gestern erst Sommer. Ging das immer so schnell? Es ist doch gerade mal Oktober. Ja gut, so ganz unerwartet ist so’n Herbsteinbruch Ende September dann vielleicht doch nicht. Also rein rechnerisch. Aber man ist doch immer wieder überrascht.

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Dieses Jahr traf mich die Erkenntnis: „Mist, der Herbst ist da“ noch härter als sonst. Von heute auf morgen stehen Gastronomen, die sich immerhin mit Außenbestuhlung über den Sommer retten konnten, vor dem Abgrund. Natürlich könnte man meinen, wenn man freitagabends durch gewisse Teile der Stadt bummelt, die Restaurants seien doch alle voll und offenbar beeindruckt die Pandemie weder Gäste noch Gastgeber. Dieser subjektive Eindruck trügt massiv. Die meisten Gastronomen mussten in den vergangenen Monaten erhebliche Umsatzeinbußen verkraften. Erste Lokale konnten dem Kostendruck nicht mehr standhalten und mussten bereits schließen. Der Kälte- und Nässeeinbruch ist die nächste Herausforderung.

Zusätzlichen Pavillon aufgestellt

An einem der ersten Herbstsamstage stehe ich vor dem Restaurant Bethlehem in Neuehrenfeld. Der Regen klatscht auf die Markise, die Kapuze tropft. Nix wie rein – wenn da nicht diese vermaledeite Pandemie wäre. Das Restaurant ist gut besucht, die Tische auch auseinander gestellt, aber in mir sträubt sich alles, die nächsten zwei Stunden in diesem Raum zu verbringen. Draußen unter der Markise sind ein paar Plätze eingedeckt, wärmende Decken liegen parat. Inhaber Kifah Yahya hat sogar einen zusätzlichen Pavillon aufgestellt. Er und sein Team geben sich allergrößte Mühe, ihren Gästen den Aufenthalt im Restaurant Bethlehem so komfortabel und sicher wie möglich zu gestalten.

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Urbane Romantik draußen

Die Option Essen mitzunehmen gibt es auch. „Das hat sich seit Mai richtig eingebürgert“, erklärt Yahya. „Natürlich nimmt bei Take-Away die Qualität des Essens immer ein wenig ab. Der Geschmack bleibt, aber nach zehn Minuten Transport ist es nicht mehr so heiß und sieht auch nicht mehr so schön aus.“ Damit hat der Gastgeber zwar recht, aber die Mitnahme-Option ist aktuell für viele Menschen die einzig akzeptable Möglichkeit, Gastronomen zu unterstützen.

Libanesische Spezialitäten in Köln

Im Bethlehem werden nach eigenen Angaben libanesische Spezialitäten serviert. Die Blätterteigstückchen mit Schafskäse-Füllung sind schön knusprig und schmecken nach Thymian. Der Hummus mit gebratenem Lamm und Pinienkernen ist solide abschmeckt und fein cremig. Überraschungsfavorit des Abends ist das Mousakaa, eine würzige Mischung aus gegrillten Auberginen, Tomatensauce und Kichererbsen. Im Makali fehlten leider die Möhren, stattdessen gab’s Zucchini, Paprika und Champignons.

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Im Bethlehem werden libanesische Spezialitäten serviert

Dafür spendet das Makluba Trost. Der Gewürzreis mit Datteln, Rosinen, Mandeln und Gemüse ist ein wunderbares Gericht voller Aromen, Konsistenzen und Abwechslung. Spätestens jetzt ist mir warm und ich hab den prasselnden Regen für ein paar Momente vergessen.

Restaurant Bethlehem, Lenauplatz 8, 50825 Köln, Telefon 0221/5309 8883Öffnungszeiten: Mi-Mo 17.30 bis 24 Uhr

restaurant-bethlehem.de

Probiertes

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Makluba mit Datteln, Rosinen und Nüssen

Sambusik bil Jibneh // Blätterteig gefüllt mit Schafskäse, Petersilie und Thymian // 5,50 Euro

Hummus Spezial // Hummus mit gebratenem Lammhackfleisch und Pinienkernen // 7,50 Euro

Mousakaa // Auberginen in Tomatensauce mit Zwiebeln und Knoblauch // 6,50 Euro

Makali // Gebratene Möhren, Champignons und Zucchini mit geriebenem Schafskäse // 5,50 Euro

Makluba // Basmatireis mit Datteln, Rosinen, Mandeln und Gemüse // 12,50 Euro

Fazit: Leckere libanesische Küche, aufmerksamer Service