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Keine Genehmigung notwendigE-Scooter-Verleiher stellt 1200 E-Bikes in Köln auf

Lesezeit 2 Minuten
E-Bikes von Dott

Künftig bietet Dott auch E-Bikes an.

Köln – Der E-Scooter-Verleiher Dott erweitert sein Angebot. Ab Montag werden die ersten E-Bikes in der Stadt zur Verfügung stehen. Bis Ende des Jahres sollen es insgesamt 1200 Stück sein. Köln ist eine der ersten europäischen Städte, in der die Bikes aufgestellt werden. Bereits im Oktober ist Dott in Paris und Rom gestartet. Demnächst sollen Mailand, Brüssel und London folgen.

Die E-Bikes können bis zu 25 Kilometer in der Stunde schnell sein – zum Vergleich: E-Scooter erreichen bis zu 20. Parken sei „in vielen Bereichen der Stadt“ erlaubt, so ein Dott-Sprecher. Die Preise würden denjenigen von E-Scootern entsprechen. Um die Kosten für regelmäßige Nutzer zu senken, sind Pässe erhältlich, die mit beiden Verkehrsmitteln kombiniert werden können.

Große Probleme mit E-Scootern

Maxim Romain, Mitbegründer von Dott, sagte: „Wir haben uns verpflichtet, unsere Städte mit sauberen Fahrten für alle aufatmen zu lassen. Wir hoffen, dass wir mehr Menschen dazu ermutigen können, sich auf umweltfreundliche Weise fortzubewegen, und so dazu beitragen, dass unsere Straßen weniger verstopfte und angenehmere Orte werden.“

Angesichts der Probleme mit den bereits vorhandenen E-Scootern mehrerer Anbieter dürften allerdings nicht alle Kölner davon begeistert sein, dass nun 1200 weitere Fahrzeuge dazu kommen. In letzter Zeit hatte es mehrere Bergungsaktionen von in den Rhein und in Weiher geworfenen E-Scooters gegeben. Auch gibt es zahlreiche Beschwerden, weil E-Scooter achtlos auf Gehwegen und in Grünanlagen abgestellt werden.

Auf Anfrage sagte eine Stadt-Sprecher, für die Aufstellung der E-Bikes sei keine Genehmigung notwendig. Die Vereinbarung mit dem Anbieter umfasse Leihräder und E-Scooter und müsse deshalb nicht noch einmal neu gefasst werden. Das Einsatzgebiet „obliege der Eigenverantwortlichkeit des Anbieters". Leih-Fahrräder, die wie hier keine GPS-Steuerung haben, könnten wie normale Fahrräder überall, wo es erlaubt ist, abgestellt werden.

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Stadt und Verleiher hatten sich vor kurzem wegen der eskalierenden Lage auf eine Reihe von Beschränkungen verständigt. So haben die Betreiber unter anderem zugesagt, eine Fußpatrouille einzusetzen, die unsachgemäß abgestellte Scooter aus dem Weg räumt.

Sie haben sich verpflichtet dafür zu sorgen, dass Nutzer ab 22 Uhr in Hotspots die Miete für die Scooter nicht beenden können und die Zone verlassen müssen. Auch das Abstellen der Roller entlang des gesamten Rheinufers ist untersagt. Die Lage würde weiter beobachtet.