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400 Folgen „Soko Köln“Kerstin Landsmann liebt die Action – „Da gehe ich drin auf“

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Kerstin Landsmann 2

Kerstin Landsmann und ihre Hündin Lulu.

Köln – Es ist bald 20 Jahre her, dass Kerstin Landsmann bei „Soko Köln“ zum ersten Mal Kommissarin Vanessa Haas verkörperte. Landsmann ist seit der ersten Episode mit dabei, im Oktober wird die 400. Folge der Krimiserie im ZDF ausgestrahlt. „Ich hätte nie gedacht, dass ich solange hier bin. Das ist ein kleiner Schock, aber auch eine große Freude“, sagt sie.

„Für mich hat sich – und das klingt vielleicht negativ, aber das ist gar nicht so gemeint – gar nicht viel geändert in den letzten 20 Jahren. Es hat mir von Anfang an unfassbar viel Spaß gemacht und das tut es immer noch“, sagt Landsmann, die in Düsseldorf lebt, aber bereits vor „Soko Köln“ in Köln gearbeitet hat. Der Arbeitsablauf beim Dreh sei schneller geworden, damals hat man auch noch auf Film gedreht, das passiert jetzt digital.

„Soko Köln“: Kerstin Landsmann liebt die Action

„Mir bleiben die Folgen am meisten in Erinnerung, in denen Vanessa ihre sogenannten Spezialeinsätze hat und im Außeneinsatz ist – und das verbunden ist mit Stunts, die ich dann machen kann.“ Wie etwa in der Folge „Adrenalin“, in der es um die Kölner Raserszene und illegale Autorennen geht. „Oder wo der Kollege, damals noch Jophi Ries, in einem Container gefesselt war, der mit Wasser volllief und Vanessa in letzter Sekunde über einen Graben reinspringt. Das sind die Sachen, in denen ich dann auch voll aufgehe.“

Landsmann, ausgebildete Stuntfrau, liebt die Action, den Spruch „Ich mache alle meine Stunts selbst“ kann sie aber überhaupt nicht leiden, sagt die 45-Jährige. „Bei der Soko ist das so. Aber generell kann man das so gar nicht sagen, weil das gar keine Filmversicherung mitmacht.“ Auch die Stadt Köln spielt in der Serie eine wichtige Rolle. „Es tauchen immer wieder ganz klassische Merkmale der Stadt auf. Und damit meine ich nicht nur den kurzen Schnitt auf den Dom, sondern auch bestimmte Eigenheiten der Bewohner und Bräuche. Das ist der Charakterzug der Serie.“

Hündin Lulu wird zum Star

Am Charakter Vanessa Haas gefällt der Schauspielerin besonders, dass „sie die Möglichkeit hat, unkonventionell zu ermitteln. Sie ist nicht so festgefahren in Regeln und Richtlinien. Sie hat ihre frotzelige Art und Weise, auch mit den Kollegen. Sie hat etwas Besonderes im Umgang mit den Männern – innig, aber nicht auf einer flirty Ebene. Sie ist eine straighte Frau, mit der man Pferde stehlen kann.“

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Das neueste Mitglied im Cast ist derweil Landsmanns Hündin Lulu. Der dreijährige Mischling stamme aus dem Tierschutz, so Landsmann, die vegan lebt. Der Tierschutz liege ihr daher sehr am Herzen. Die schwarze Hündin mit weißen Pfoten sorgte auch schon für Lacher am Set: „Weil Lulu an sich ein eher ängstlicher Hund ist, war ich beim Dreh die ganze Zeit im Hintergrund dabei. In einer Szene habe ich mich sogar unter Pierre Bessons Schreibtisch versteckt. Als er Lulu dann ausschimpfen musste und sie so witzig schaute und dazu noch ehrfürchtig geschluckt hat, fiel es mir wirklich schwer, nicht loszulachen.“

Die 400. Folge „Soko Köln“ trägt den Titel „Lissis Leben“ und wird - Änderungen vorbehalten - am 11. Oktober um 18 Uhr im ZDF laufen.