Deutscher Fernsehpreis in KölnIris Berben bekommt Ehrenpreis für ihr Lebenswerk
Köln – Im teils strömenden Regen kam am Mittwochabend die nationale Prominenz der Fernsehbranche auf dem Roten Teppich der Kölner MMC Studios zusammen. Anlass war der Deutsche Fernsehpreis, moderiert von Barbara Schöneberger. Unter dem Motto „Die Nacht der Kreativen“ wurden bereits am Dienstag in Ehrenfeld vor allem die Fachleute hinter der Kamera geehrt. Erstmalig fand das Event damit an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt.
Deutscher Fernsehpreis: Iris Berben erhält Ehrenpreis
Die erste Preisträgerin stand schon vor der Verleihung fest: Schauspielerin Iris Berben ist beim Deutschen Fernsehpreis dieses Jahr die Ehrenpreisträgerin. „Iris Berben gehört zweifellos zu den ganz Großen unter Deutschlands Schauspielerinnen“, würdigte ZDF-Intendant Norbert Himmler die 72-Jährige. „Sie ist im besten Sinne des Wortes eine großartige Charakterdarstellerin, die Film- und Fernsehschaffende sowie nicht zuletzt das Publikum seit Jahrzehnten inspiriert.“
Shary Reeves: „Qualität vor Quote stellen“
Zu der Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger sagte Jury-Mitglied Shary Reeves, es komme ihr auf eine diverse Betrachtung an: „Wir sollten versuchen, ein gewisses Gleichgewicht hinzubekommen zwischen männlichen und weiblichen Preisträgerinnen und Preisträgern, aber auch Qualität vor Quote stellen.“
Einer der ersten Gäste, die auf dem Roten Teppich eintrafen, war der Komiker und Fernsehmoderator Wigald Boning. In einem auffälligen Sportsuit erschien er auf dem Roten Teppich. Boning freute sich sehr auf die Preisverleihung an diesem Abend: „Ich bin noch nicht überfüttert mit Großveranstaltungen nach der Corona-Pandemie.“ Auf Boning folgtenGäste wie Giovanni und Jana Ina Zarrella, Joko Winterscheidt, Mirja Boes oder Sabine Postel.
Tommi Schmitt: „Die Menschen in Köln sind das Nonplusultra.“
Der Autor, Kolumnist, Podcaster und Moderator Tommi Schmitt, sagte zum neuen Konzept des Preises: „Ich finde es gut, dass Personen aus allen Bereichen Preise bekommen, weil sie es verdient haben – gerade hinter der Bühne.“ Schmitt hat jahrelang selbst „auf der anderen Seite“ gearbeitet.
Er wisse, dass gerade diese Personen „das meiste leisten“, so Schmitt.
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Auf Nachfrage, was denn das Beste an seiner Wahlheimat und dem Veranstaltungsort Köln sei, sagte Schmitt: „Die Menschen natürlich, et Jeföhl.“ Es gebe schönere Städte, aber: „Die Menschen sind hier schon das Nonplusultra.“