Die katholischen Studentenverbindungen in Köln hatten für eine Recherche zu rechtsextremen Umtrieben zunächst nicht auf Anfragen reagiert.
Nach AfD-Verbot von StaufiaKölner Studentenverbindung meldet sich nun doch mit klarem Statement

Die für Studentenverbindungen typischen Kappen (Symbolfoto)
Copyright: imago images/Elmar Gubisch
Die katholische Studentenverbindung Staufia aus Bonn ist Ende Januar vorgeprescht: Nach einer klaren öffentlichen Absage an die AfD – wer ihr angehört, könne nicht gleichzeitig Verbindungsmitglied sein – plant nun auch die katholische Studentenverbindung Asgard mit Sitz in Köln-Lindenthal ein klares Statement gegen alle rechtsextremen Umtriebe in der Gesellschaft – auch die in der AfD.
Zunächst hatte Asgard auf Anfragen des „Kölner Stadt-Anzeiger“, der über Kölner Verbindungen und ihr politisches Spektrum von konservativ bis rechtsextrem berichtet hat, nicht reagiert. Nun holte Asgard das nach. Grund für die verspätete Stellungnahme seien rein praktische und personelle Umstände gewesen, so Asgard.
Bericht des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte Debatte ausgelöst
In der Stellungnahme heißt es, Asgard trage das Statement des Dachverbands katholischer Studentenverbindungen mit, der „allen extremen politischen Gruppen, die eine Beseitigung der demokratischen Verfassung anstreben oder die die Grundrechte antasten, eine klare Absage“ erteilt. Dieses Statement solle demnächst noch ergänzt werden.
„Unseres Erachtens gilt diese generelle Beschlusslage auch gegenüber der AfD, die zumindest in Teilen vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingestuft ist“, so Asgard-Vertreter. Deshalb solle ein solcher Passus eigens aufgenommen werden.