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„Annalena kann Kanzlerin“Das sagen Kölner Grünen-Abgeordnete zur Kandidatur Baerbocks

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Schon 2020 - im Biergarten am Aachener Weiher - sprach Annalena Baerbock vom „Führungsanspruch" der Grünen.

Köln/Berlin/Düsseldorf – Bei den Kölner Grünen-Abgeordneten in Bundes- und Landtag sowie Stadtrat löste die angekündigte Kanzlerkandidatur von Annalena Baerbock Begeisterung aus.

„Annalena Baerbock als erste grüne Bundeskanzlerin: Wir freuen uns sehr über diesen überzeugenden Vorschlag unserer Parteispitze“, teilen die Bundestagsabgeordneten Katharina Dröge und Sven Lehmann in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Baerbock sei „fachlich stark, hochprofessionell, sie führt integrativ und kann für grüne Ideen begeistern.

Annalena kann Kanzlerin“, sind Dröge und Lehmann überzeugt und wissen natürlich um ihren stärksten Gegner: „Grün oder Schwarz – das wird die entscheidende Auseinandersetzung bei dieser Bundestagswahl. Wir freuen uns darauf, für eine Bundeskanzlerin Baerbock Wahlkampf zu machen.“ Die Bundestagsabgeordneten loben Parteichef Robert Habeck, der zugunsten von Baerbock auf seine Kanzlerkandidatur verzichtete, für dessen „Teamentscheidung“. „Wir freuen uns, dass wir Grünen zwei so starke Personen an unserer Spitze haben", sagen Dröge und Lehmann weiter.

„Super-Entscheidung"

„Ich halte das für eine Super-Entscheidung“, begrüßte Landtagsabgeordneter Arndt Klocke das Votum. „Es ist ein historischer Tag.“ Erstmals gehe eine Kanzlerkandidatin oder ein Kanzlerkandidat, die oder der nicht von CDU/CSU oder SPD gestellt wurde, mit realistischen Chance in die Bundestagswahl, am Ende auch Kanzlerin zu werden.

Die Grünen liegen seit Monaten in Umfragen stabil über 20 Prozent – das sei auch das Verdienst von Annalena Baerbock und Robert Habeck. Es sei kein Nachteil, dass Baerbock im Gegensatz zu Habeck über keine Regierungserfahrung verfüge. Als langjährige Parlamentarierin kennen sie den Berliner Politikbetrieb genau.

„Ich freue mich riesig über die Kandidatur von Annalena Baerbock als Bundeskanzlerin", sagte auch Landtagsabgeordnete Berivan Aymaz. „Das ist eine kluge und gut durchdachte Personalentscheidung unserer Parteispitze.” Mit ihr sei der Moment für die erste Grünen-Bundeskanzlerin „zum Greifen nah. Wir können Geschichte schreiben.”

„Sie steht für eine moderne und mutige Politik”

Baerbock sei fachlich breit aufgestellt, könne Menschen überzeugen und sie für grüne Ideen begeistern. „Sie steht für eine moderne und mutige Politik, die die Herausforderungen unserer Zeit angeht.” Baerbock werde Themen wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit vorantreiben „und hat dabei auch das erforderliche Gespür, alle Generationen im Blick zu behalten”. Aymaz dankt Habeck „für diese souveräne Teamentscheidung”.

„Wir freuen uns über die Entscheidung: Annalena Baerbock ist nicht nur kompetent in allen wichtigen Zukunftsfragen zum Klimaschutz, der sozialen Gerechtigkeit und unserer Rolle in Europa und der Welt, sondern hat auch einen integrierenden Führungsstil“, erklärt Christiane Martin, Fraktionschefin der Grünen im Kölner Stadtrat. „Mit ihr als Kanzlerkandidatin und im Spitzen-Duo gemeinsam mit Robert Habeck werden wir im Bundestagswahlkampf deutlich machen, was unser Angebot ist: Mit uns bekommt Deutschland einen klimaneutralen Wohlstand, Gerechtigkeit, Freiheit und Sicherheit.“

Als Ziel der Kölner Grünen bei der Bundestagswahl am 26. September gibt Martin aus, „in Köln auch Wahlkreise direkt zu gewinnen.“ Das ist den Grünen bisher noch nicht gelungen. Bei den vergangenen Bundestagswahlen haben CDU und SPD die vier Kölner Direktmandate für den Bundestag unter sich ausgemacht.