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„Stimmen verstärken“Beim 21. Afrika Filmfestival in Köln handeln die Filme vom Vermächtnis und kolonialen Erbe

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Veranstaltung beim Afrika Filmfestival im Jahr 2022. Menschen aus der afrikanischen Filmszene treffen sich in Köln.

Veranstaltung beim Afrika Filmfestival im Jahr 2022.

In diesem Jahr steht das Thema „Vermächtnis“ im Zentrum des Filmwettbewerbs. Außerdem gibt es Workshops für Schüler und Talks.

Erbe des Kolonialismus, Befreiungskämpfe, Kriegstraumata und ihre Auswirkungen bis in die Gegenwart: In der 21. Ausgabe des Afrika Filmfestival Köln (AFFK) steht das Thema „Legacy“ (deutsch: Vermächtnis) im Zentrum. Vom 19. bis 29. September 2024 zeigt das Festival rund 70 historische und zeitgenössische Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 23 afrikanischen Ländern und der weltweiten Diaspora. Regisseurin Liz Gomis ist Schirmherrin dieser Ausgabe und hat auch den Vorsitz der Jury für die Wettbewerbsfilme inne.

Afrika Filmfestival in Köln: 30 Filmemacherinnen und Filmemacher zu Gast

Über 30 Filmemacherinnen und -Filmemacher, Produzenten und Gäste reisen nach Köln an. Das Hauptprogramm wird von einem Begleitprogramm aus Live-Musik, Panel-Talks, Workshops und Networking-Events ergänzt. „Ob wir das Vermächtnis feiern oder kritisieren, ob wir es annehmen oder uns dagegen wehren – wir sehen, wie eingeladene Filmemacherinnen und Filmemacher sich mit den Überbleibseln der Geschichte auseinandersetzen, während sie in der Gegenwart nachwirken. Wir nutzen diese Gelegenheit, um Stimmen zu verstärken, die von der Kraft der Erinnerung und dem Bedürfnis nach Heilung in afrikanischen Gemeinschaften sprechen“, sagen die Veranstalter vom Verein Filminitiativ Köln.

Neben den Filmpräsentationen finden drei Podiumsdiskussionen mit vielen Gästen statt, in denen es um aktuelle Themen des afrikanischen Kinos geht. Auch einflussreiche Filmklassiker afrikanischer Regisseure werden ausgestrahlt, darunter „Badou Boy“ (1970) sowie „Xime“ (1981) und viele andere. Am Ende des Festivals werden verschiedene Preise übergeben wie für die Kategorie „Bester Spielfilm“, aber auch einen Jurypreis sowie einen Diversitätspreis.

Für Schülerinnen und Schüler gibt es ein ergänzendes Angebot: Nizar Saleh, kongolesischer Filmemacher, sowie die Regisseurin Koku Musebeni und die Autorin Natasha A. Kelly werden Film- und Dialogworkshops an zahlreichen Schulen und Jugendzentren in Köln anbieten. (gam)

Das vollständige Programm und den Ticketshop findet man ab Donnerstag, 15. August hier.