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Lieder auf rechter DemoBläck Fööss sind empört und distanzieren sich in aller Form

Lesezeit 2 Minuten
Bläck Fööss Michael Bause

Die Bläck Fööss bei einem ihrer Silvesterauftritte.

Köln – Am Sonntag hat vor dem Kölner Dom die rechte Gruppierung „Internationale Kölsche Mitte“ gegen den UN-Migrationspakt demonstriert. Bei ihrer Kundgebung und einem Zug durch die Innenstadt skandierten die rund 150 Demonstranten unter anderem Sprüche wie „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen“. Es waren Sätze, wie sie bei rechten Aufzügen regelmäßig gerufen werden. Deutlich bemerkenswerter waren einige Lieder, die aus den Lautsprechern drangen: So spielten die Rechten auch Lieder von der kölschen Band Bläck Fööss, darunter „En unserem Veedel“.

Bläck Föös sind empört

Die Band zeigte sich empört, dass ihre Lieder von den rechten Demonstranten missbraucht worden sind und distanzierte sich in einer Stellungnahme auf Facebook in aller Form davon. „Bei uns wurde weder eine Genehmigung zur Verwendung der Lieder angefragt, noch hätten wir diese erteilt. Wir sehen leider keine rechtliche Möglichkeit, gegen diese missbräuchliche Verwendung unserer Lieder vorzugehen“, schrieben die Musiker in dem sozialen Netzwerk.

Das über 40 Jahre alte Lied „En unseren Veedel" gehört zu den bekanntesten kölschen Liedern und war in den 1970er-Jahren ein Protestsong gegen die damalige Stadtentwicklung in Köln.

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Im Refrain heißt es:

Hinter der rechten Gruppierung, die am Sonntag demonstrierte, verbirgt sich der rechtsgesinnte Verein „Begleitschutz Köln“ – eine Art Bürgerwehr –, der sich vor einigen Wochen umbenannt hat. Von den vom Veranstalter angemeldeten 500 Teilnehmern kamen nur rund 150. Ihnen gegenüber standen etwa 300 Gegendemonstranten, unter anderem von der Initiative Köln gegen Rechts.