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Bombenfund in SülzPizza-Lieferung in Evakuierungszone kommt Kölner teuer zu stehen

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An der Greinstraße in Köln-Sülz war am Donnerstag (17. April) ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

An der Greinstraße in Köln-Sülz war am Donnerstag (17. April) ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. 

Sie hielten sich nicht an die Vorgabe, ihre Wohnung zu verlassen und bestellten überdies auch noch Essen. Für hungrige Sülzer wird der Abend teuer. 

In Köln-Sülz ist an Gründonnerstag (17. April) am Unicenter ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und am späten Abend entschärft worden. Bevor der Kampfmittelbeseitigungsdienst jedoch seine Arbeit verrichten konnte, wurde über mehrere Stunden im Bereich um die Fundstelle evakuiert.

Der Evakuierungsradius betrug 500 Meter, von der Evakuierung waren insgesamt rund 7.800 Menschen betroffen. Nach zwei Klingeldurchgängen und dem Einsatz von Drohnen schienen sich keine Personen mehr im Gefahrenbereich zu befinden – doch nicht alle Betroffenen hielten sich an die Vorgabe, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Und das fiel erst durch einen kuriosen Vorfall auf. 

Köln: Ordnungsamt erwischt Personen im Evakuierungsbereich

Wie „Radio Köln“ berichtet, hat das Ordnungsamt noch Personen erwischt, die trotz der Anweisung durch die Behörden das Evakuierungsgebiet nicht verlassen hatten. Das fiel erst dadurch auf, dass sich Personen im Sperrbereich Pizza nach Hause bestellt hatten. Der Pizzalieferant wurde jedoch an der Straßenabsperrung abgefangen.

Die Zustellung der Pizza übernahm dann das Ordnungsamt höchstpersönlich. Als Extrazutat gab es laut „Express“ noch eine saftige Strafe obendrauf. Denn: In der Evakuierungszone zu bleiben, ist streng verboten.

Laut Stadt Köln beträgt die Strafe 200 Euro wegen Verstoßes gegen Paragraf 118 Ordnungswidrigkeitengesetz (grob ungehörige Handlung, die geeignet ist, die Allgemeinheit zu belästigen oder zu gefährden).

Da sich die betroffene Wohnung am Rand des Evakuierungsbereiches befunden hat, konnte die Entschärfung schließlich ohne Probleme durchgeführt werden. (red)