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2580 Quadratmeter mehrBestattungsgarten auf Friedhof in Chorweiler soll erweitert werden

Lesezeit 2 Minuten
Ein großes Beet mit verschiedenen Pflanzen und Stauden ist zu sehen.

Auf dem Friedhof Dünnwald wurde im Sommer 2023 ein Bestattungsgarten angelegt. Eine ähnliche Anlage ist auch in Chorweiler geplant.

Nach einer geplanten Erweiterung des Bestattungsgartens auf dem Friedhof Chorweiler sollen dort auch Sargbestattungen möglich sein.

Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts hat die Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner auf vielen Kölner Friedhöfen die sogenannten Bestattungsgärten eingerichtet: Gärtnerisch aufwändig gestaltete Areale, in denen die Grabstellen nicht deutlich voneinander abgegrenzt sind, wie man es vom klassischen Friedhof her kennt, sondern in die Gestaltung eingebettet sind. In sich sind die Gärten noch einmal in verschiedene „Module“ genannte Themenbereiche gegliedert, die Auen, Heiden, Wiesen oder Bauerngärten nachempfunden sind oder in denen Grablichter ins Zentrum der Gestaltung rücken.

Neben den ästhetischen Gesichtspunkten bieten sie den Hinterbliebenen außerdem den Vorteil, dass sie sich nicht um die Grabpflege kümmern müssen, diese wird von den Friedhofsgärtnern übernommen. Auch auf dem Friedhof Chorweiler am Thujaweg in Weiler/Volkhoven findet sich seit 2012 ein Bestattungsgarten.

Tatsächlich ist das Konzept gut angenommen worden und erfreut sich wachsender Beliebtheit, weshalb unlängst beschlossen wurde, den 1768 Quadratmeter großen Bestattungsgarten des Friedhof Chorweilers um ganze 2580 Quadratmeter zu erweitern – tatsächlich hatten der Ausschuss für Klima, Umwelt und Grün sowie die Bezirksvertretung Chorweiler den Beschluss bereits 2016 getroffen.

„Ruhehain“ soll auch Sargbestattungen ermöglichen

Dem ursprünglichen Beschlusstext nach sollte der neue Bereich ausschließlich in Manier des Moduls „Spuren des Lebens“ gestaltet werden, das sich vor allem durch von Trockenmauern abgegrenzte Grabbereiche und durch einen daran vorbeiführenden Weg auszeichnet. Im Oktober vergangenen Jahres beantragte die Genossenschaft der Friedhofsgärtner jedoch eine Änderung an den Plänen der Erweiterungsfläche: Nach ihren Vorstellungen soll diese nun sowohl einen „Ruhehain“ umfassen, der waldartigen Charakter hat, als auch einen „Garten der Lichter“. Dessen Gestaltung betont die Rolle von Grablichtern und ist japanischer Gartenbaukunst nachempfunden.

Konkret bedeutet dies eine Erweiterung des Angebots, denn während in den „Spuren des Lebens“-Gärten nur Urnenbegräbnisse möglich sind, werden durch die neue Konstellation auch Sargbestattungen möglich sein. Anstatt wie ursprünglich vorgesehenen 132 werden nun nur 117 Urnengrabstellen entstehen, dafür kommen jedoch 40 Sarggrabstätten hinzu. Sowohl der Ausschuss für Klima, Umwelt und Grün als auch die Bezirksvertretung Chorweiler haben den Änderungsplänen per Beschluss zugestimmt.