Corona-RegelnKölner Prominente haben Ansagen in KVB-Bahnen eingesprochen
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Köln – Wer in Köln Straßenbahn fährt, wird von Komikerin Carolin Kebekus (40) neuerdings in gewohnt direkter Ansprache auf das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes hingewiesen. „Wir in Köln sind keine Asis und tragen darum Masken, um uns gegenseitig zu schützen – auch in der KVB. Wenn man das nicht macht, ist das nicht nur asi, sondern das Ordnungsamt bekommt auch 150 Euro von euch. Und das ist doch scheiße“, erläutert Kebekus auf einer Ansage, die sich bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) anhören lässt und in den Bahnen abgespielt wird.
Auch andere Prominente haben entsprechende Botschaften eingesprochen. „Ich wollte nicht nur über die Strafmaßnahmen reden, das war uns einfach zu wenig“, erklärt Peter Brings über seine Teilnahme an den KVB-Durchsagen. „Unser Original-Satz war: »Alle kölschen Mädchen, alle kölschen Jungs, wir wollen dieses Virus nicht, deswegen ist bei uns hier Maskenpflicht«.Das ist es dann nicht geworden, aber das war unsere Grundidee“. Doch der neue Spruch: „Wir wollen dieses Virus nicht, deshalb ist hier Maskenpflicht“, sei ja nicht so weit davon entfernt. „Wir wollen den Leuten klar sagen, wie wichtig es ist, die Maske zu tragen – ob in der KVB oder im Flugzeug, überall da, wo es eng ist“, erklärt Peter Brings zu seinem Beweggrund.
Kebekus, Brings und Mo-Torres
Dass manche sich über die Maskenpflicht beschweren, kann er nicht nachvollziehen. „Ich weiß nicht, was das manchmal für ein Theater ist und warum es Menschen gibt, die die Maske nicht tragen wollen“, so Brings. Ihn ärgert auch das Argument mancher Masken-Verweigerer, dass man vom Tragen des Mund-Nasenschutzes krank werden würde. „Ärzte tragen im OP stundenlang eine Maske, die müssten dann ja alle krank sein. Das ist also totaler Quatsch.“ Er selbst habe einen engen Freund in der Kölner Uni-Klinik, der sich noch nie beschwert habe.
Auch der Kölner Rapper Mo-Torres hat kein Verständnis für Masken-Muffel. „Warum ich Maske trage? Ich verstehe die Frage nicht. Es ist ja nicht zu viel verlangt, wenn man während einer Bahnfahrt mal 20 Minuten die Maske anlässt. Einfach, um andere zu schützen. Auch wenn ich mich selber damit nicht zu 100 Prozent schütze, ist mir einfach wichtig, dass man Vorerkrankten und anderen Risikopatienten ein bisschen mehr Sicherheit gibt – mit ganz wenig Aufwand. Es wird ja nicht verlangt, dass ich mir ein Bein ausreiße.“ „Von daher: Maske tragen ist eine gute Sache. Auch das wollte ich mit der KVB-Durchsage stützen und noch mal anders auf das Thema aufmerksam machen“, so der Kölner Rapper, der bürgerlich Moritz Helf heißt. (dpa, red)