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Kuriose Fakten zur PetersglockeSo klingt der Decke Pitter – Das Läuten im Video

Lesezeit 2 Minuten
Dicker Pitter

Der Dicke Pitter im Kölner Dom

Köln – Der Decke Pitter, hochdeutsch Petersglocke, war bis Ende 2016 die schwerste frei klingende Glocke der Welt. Glockengießermeister Heinrich Ulrich fertigte die Petersglocke am 5. Mai 1923 in Apolda, anderthalb Jahre blieb sie in der Gießerei, weil die Auftraggeber befürchteten, französische Truppen könnten sie als Reparationsgut beschlagnahmen.

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Mit der Reichsbahn traf die Glocke am 14. November 1924 im Rheinauhafen ein. Der Transport der 3,20 Meter hohen und 3,22 Meter breiten Glocke in den Glockenstuhl dauerte mehrere Wochen. Heiligabend 1924 sollte sie zum ersten Mal läuten – doch nach drei Schlägen riss das Seil der Läutemaschine. Erst zehn Monate später läutete der Dicke Pitter zum ersten Mal ohne Zwischenfall.

Heiligabend zwei Mal zu hören

An 18 Tagen im Jahr läutet der Decke Pitter – an den wichtigsten katholischen Feiertagen sowie zum Jahreswechsel um Mitternacht. Zusätzlich erklingt die Glocke bei der Wahl und dem Tod des Papstes, bei der Ernennung und beim Tod des Kölner Erzbischofs, bei besonderen Anlässen wie dem Ende des Zweiten Weltkriegs, zur deutschen Wiedervereinigung und auch zu Glockenproben.

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Heiligabend ist die Petersglocke um 19.15 und zur Christmette um 23.15 Uhr zu hören, am ersten Weihnachtsfeiertag um 9.35 Uhr.

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Im vergangenen Jahr blieb der Decke Pitter an Weihnachten stumm: Die Reparatur der Klöppel-Aufhängung dauerte länger als geplant. Wie oft das Prunkstück des Glockenhauses im Südturm des Doms zu Weihnachten seit 1925 nicht läutete, ist nicht dokumentiert: Möglicherweise blieb Pitter in den letzten Kriegsjahren stumm.

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