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Deutzer HafenErste „Baustellensprechstunde“ für Kölner Großprojekt

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Die Mühle am Deutzer Hafen steht unter Denkmalschutz, manche andere Gebäude werden abgebrochen - oder sind es schon.

Köln – Die Umgestaltung des Deutzer Hafens ist eines der am meisten beachteten Bauprojekte der Stadt. Auf dem Industrieareal mit dem beiden imposanten Mehlmühlen sollen in den kommenden Jahren unter anderem 3000 Wohnungen für rund 7000 Menschen entstehen. Auch die Anwohner beachten die bereits laufenden Bauarbeiten genau. Für sie bedeuten sie nämlich für eine lange Zeit viel Lärm und Dreck. Nun fand die erste „Baustellensprechstunde“ statt.

Insgesamt elf Gebäude und Teile davon entlang des rund ein Kilometer langen Hafenbeckens werden abgebrochen, teilweise sind sie es schon. Unter anderem verschwindet in den kommenden Monaten das große Getreidesilo. Andere Bauten wie die Essigfabrik stehen unter Denkmalschutz und werden in das Großprojekt integriert. Mitarbeiter des Abbruchunternehmens und der Baustellenkommunikation der stadteigenen Gesellschaft Moderne Stadt, die das Areal entwickelt, erläuterten den Anwohnern anhand von großformatigen Planungsskizzen, wie es in den kommenden Monaten weitergeht. Die Dauer der Abbruch arbeiten und der damit verbundene Krach und Staub war eine der zentralsten Fragen. Bis Ende Januar 2023, erläuterte ein Mitarbeiter, werde das dauern. Als letztes verschwindet das Verwaltungsgebäude, in dem die Baustellensprechstunde stattfand.

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Viele Fragen konnten beantwortet werden. Manche jedoch nicht, etwa die nach der künftigen Verkehrsführung, wenn die jetzigen Anwohner in einigen Jahren zum Beispiel die Siegburger Straße mit rund 7000 neuen Nachbar teilen werden. Bei der Sprechstunde solle es indes vor allem um die Baustelle selbst gehen, erklärte ein Mitarbeiter. Für alle anderen Fragen würden die Anwohner aber an die zuständigen Stellen vermittelt.

Nach Angaben der Modernen Stadt soll die Baustellensprechstunde künftig ein Mal pro Quartal stattfinden. Die genauen Termine stehen jedoch noch nicht fest. Die Gesellschaft Moderne Stadt informiert aber auch über eine spezielle Website über das Großprojekt. Dort können auch Fragen platziert werden.