Die letzten Jahre harter Arbeit haben sich für Fenja Gerhardter endlich ausgezahlt. Als die Zusage für die „Die Landarztpraxis“ kam, habe sie auch „ein Tränchen verdrückt“, sagt die 27-jährige Wahlkölnerin. Seit Mitte Oktober strahlt Sat.1 im Vorabendprogramm die neue Serie „Die Landarztpraxis“ aus. Die Geschichte begleitet die Medizinerin Sarah König, die von der Kölner Schauspielerin Caroline Frier gespielt wird. Mittlerweile hat der Sender auch eine zweite Staffel der am bayerischen Schliersee spielenden Serie bestätigt, die Dreharbeiten starten Anfang 2024.

Gerhardter spielt bei der „Landarztpraxis“ die Arzthelferin Feli Marino mit italienischen Wurzeln – dabei spricht sie selbst kein Wort Italienisch. „Ich habe mich aber immer schon sehr verbunden mit Italien gefühlt. Wer weiß, vielleicht habe ich ja italienische Vorfahren.“ Ihre Rolle beschreibt die gebürtige Salzburgerin als „Antagonistin mit Herz“. Wie sie selbst sei Feli sehr verbunden mit ihrer Familie. Gleichzeitig wisse ihre Rolle aber genau, wie sie ihre Reize einsetzen muss, um zu bekommen, was sie will. „Dieser Facettenreichtum macht mir als Schauspielerin an der Rolle besonders viel Spaß.“

Köln: Fenja Gerhardter möchte „Filme drehen, die Menschen berühren“

Gerhardter wollte immer Schauspielerin werden – so lang und hart der Weg auch sei. „Es braucht viel harte Arbeit, Durchhaltevermögen und Glück“, weiß sie. Während ihrer Schauspielausbildung in Köln und seit ihrem Abschluss 2019 hat sie all ihre Zeit ihrer Karriere gewidmet. „Ich habe jedes Casting mitgemacht, egal wie kurzfristig.“ Mit Absagen umgehen zu können, das sei eine der größten Aufgaben eines Künstlers.

Nebenbei stand Gerhardter für Werbespots und Musikvideos vor der Kamera – und sie macht auch ihre eigene Musik. In diesem Jahr hat sie zwei Singles veröffentlicht: „Perlenkette“ und „Loser einer Nation“.

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Laura Schmidl

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Ihr Fokus liegt aber klar auf ihrer Schauspielkarriere: „Ich will mich im deutschsprachigen Raum als Schauspielerin etablieren und Filme drehen, die Menschen berühren und bewegen.“ Besonders gerne würde sie etwa für historische oder gesellschaftskritische Filme vor der Kamera stehen, ihr gefallen aber auch Serien wie das Teenie-Drama „Euphoria“: „In einer Serie wie dieser mal mitzuspielen wäre natürlich toll.“