Satirischer WochenrückblickWarum uns Tauben und Hamster plötzlich beruhigen
Tauben (Symboldbild)
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- Über Köln und die Kölner kann unser Autor Peter Berger manchmal nur den Kopf schütteln – oder schallend lachen.
- In seiner satirischen Köln-Kolumne „Die Woche”, in der er die Nachrichten der vergangenen sieben Tage humoristisch verarbeitet, geht es mal nicht nur um Corona, sondern um positive Nachrichten für Köln.
- Freuen Sie sich etwa nicht über die Tauben in der Stadt oder die Löcher in Kölns Straßen, die demnächst gestopft werden?
Köln – Wer in diesen Krisenzeiten nach positiven Nachrichten sucht, die nichts mit dem – na, Sie wissen schon – zu tun haben, ist angreifbar. Wie kannst Du daran denken, wo wir alle am Abgrund stehen?
Dabei ist es bloß die Sehnsucht nach Normalität und deshalb versuchen wir mal, ohne die C-Frage über die Runden zu kommen. Widmen wir unsere Aufmerksamkeit für einen Moment der Arbeitsgruppe Kölner Stadttaubenproblematik, die es geschafft hat, 60 Tauben in einem neuen Haus am Hansaring anzusiedeln, dessen Fassade sich sogar der Gegend anpasst. Wer die Ecke kennt, weiß, dass dazu nicht viel Schönheitssinn vonnöten ist. Aber egal: Den Tauben gefällt’s, zumal sie ja nicht ahnen, dass sie in Kürze Gips-Eier ausbrüten werden.
Kölner Straßen werden für die Zukunft gefixt
Und dann wären da noch meine persönlichen Helden der städtischen Bauhöfe, die am Freitag und heute noch einmal freiwillig Schlaglöcher ausbessern. Bei der ersten Runde vor zwei Wochen haben sie bereits 1100 gestopft.
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Das ist schon deshalb beruhigend, weil sie uns damit zeigen, dass auch wieder Zeiten kommen werden, in denen wir uns über die Staus und den schlechten Zustand der Straßen aufregen dürfen, weil es nicht Wichtigeres gibt.
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Und noch ein gute Nachricht: Die Rettungsaktion für den vom Aussterben bedrohten Feldhamster läuft auf Hochtouren. Bleiben wir also optimistisch. Seine Population wird eines Tages die des Supermarkt-Hamsters deutlich übersteigen. Darauf wette ich ein Zwölferpack Klopapier.