Keine aufwändigen Kostüme, kein Schnickschnack. Wenn Tommy Engel die Baskenmütze aufsetzt, weiß jeder, was kommt: Baguette, Jeanette, Claudette – O la la la la la. „Fronkreich, Fronkreich“, singen die Fans in der Ossendorfer Motorworld. Alle kennen den Bläck-Fööss-Hit aus den 1980er Jahren. Tommy Engel ist in seinem Element. Es ist sein Abend, seine „Weihnachtsengel-Dinner-Show“. Der Titel dieses Jahr: „Liebe und Familie“.

Tommy Engel: Mit Sohn und Enkel auf der Bühne am Butzweilerhof

Das Motto passt zur Veranstaltungsreihe. „Wir sind ja in den fast 20 Jahren Weihnachtsengel eine richtige Familie geworden“, sagt Engel. „Familie ist wichtig.“ Er selbst komme ja auch aus einer großen Familie, habe neun Geschwister gehabt, sagt er. Auf der Bühne im ehemaligen Flugzeughangar am Butzweilerhof stellt Engel seinen Sohn Ilja Engel und seinen ältesten Enkel Robin Duns vor. „Die beiden sind jetzt neue Mitglieder in der Weihnachtsengel-Band.“ Zum Einstieg servierte das Vater-Sohn-Enkel-Trio den Song „Do es jo de Oma“, die kölsche Version von Zuccheros „Senza una Donna“. Ein gelungener Auftakt.

Als langjährigen Weggefährten und „Bruder im Geiste“, begrüßte Engel seinen Freund Erry Stoklosa. Schon im letzten Jahr war Stoklosa – neben Engel Mitgründer der Bläck Fööss – zu Gast in der Weihnachtsengel-Show. Die bewährte Kombi werde nun „zum ersten Mal wiederholt“, erklärte Engel, bevor die beiden erstmals ihren Song „Noh all dä Johre“, den sie speziell für die 19. Auflage der Weihnachtsengel-Show 2024 aufgenommen hatten, präsentierten. „Noh all dä Johre ston mer he zosamme, un singe Leeder für die Lück us d’r Stadt“, heißt es im Text des musikalischen Zwiegesprächs. Zahlreiche Passagen beschreiben darin das Verbindende aus der gemeinsamen Bläck-Fööss-Zeit zwischen 1970 und 1994.

Schlagerstar Graham Bonney zu Gast

Viele Freunde und Weggefährten Engels verfolgten die Show aus dem Saal, darunter Kölns Ex-OB Fritz Schramma, Musiker Arno Steffen, Entertainer Linus, Künstler Anton Fuchs und der englische Schlagerstar Graham Bonney, der den Bläck Fööss mit zum Erfolg verholfen hatte. Bonney ermöglichte der Band die erste Plattenaufnahme.

Mit einem Beatles- und Bee-Gees-Medley erinnerten Tommy, Erry und die Band um Jürgen Fritz (Piano), Lukas Berg (Schlagzeug), Robin Duns (Gitarre), Markus Wienströer (Gitarre und Geige), Hans Maahn (Bass) und Ilja Engel (Persussion) an die Hoch-Zeit der Fööss. Krätzchengesang („Die zwei vun d‘r Eierquell“) gehörte ebenso zum zweieinhalbstündigen Show-Programm wie Engels besinnlich-amüsante Weihnachtsgeschichte und die klassisch-kölschen Hymnen wie „Die Stadt“, „Du bes Kölle“, „Drink doch ene met“ oder „En unserem Veedel“.

Der „Weihnachtsengel“ 2024 ist noch bis Sonntag, 22. Dezember, in der Motorworld Köln, Butzweilerstraße 35-39, 50829 Köln-Ossendorf (Navi: Butzweilerhofallee) zu erleben. Tickets sind im Internet erhältlich.

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