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Triotop am GirlitzwegSchule bleibt weiter im Bürogebäude

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Das Bürogebäude „Snake“ am Wasseramselweg könnte auch Interim für eine weitere Schule werden.

Köln-Vogelsang – Einst gab es am Girlitzweg nur eine Kiesgrube, Anlagen zur Baustoffgewinnung und Lagerstätten. Jetzt ist es ein innovativer, wachsender Gewerbe- und Landschaftspark. Bald könnte hier sogar ein Schul-Campus für mehr als 2000 Schülerinnen und Schüler entstehen.

Schon jetzt ist auf der leuchtend orangefarbenen Belvedere-Brücke an Schultagen morgens Hochbetrieb, wenn Schüler aus Richtung Widdersdorf oder Lövenich mit ihren Rädern über die Brücke zum Wasseramselweg flitzen. Zwei Buslinien verkehren vor allem wegen des Schulbetriebs. Außerdem kommen Kinder aus Vogelsang, Bickendorf oder Ossendorf in das Gebiet mit Namen Triotop.

Schule in Vogelsang wird im Bürogebäude bleiben

Dort gibt es zwei Schulen: Die private Aktive Schule Köln, die eine Grund- und eine Hauptschule umfasst, und die Gesamtschule Wasseramselweg. Letztere ist noch im Aufbau und in einem eigens für Schulzwecke umgebauten Bürogebäude untergebracht. Diese Interimslösung sollte in drei Jahren beendet sein. Nun überraschte die Verwaltung mit der Mitteilung, dass es im Amt für Schulverwaltung Überlegungen gebe, den angemieteten Bürobau noch weiter als Schule zu nutzen.

Um welche Schulform es sich dabei handelt, ist nicht bekannt. „Wir haben von den Überlegungen auch gehört, haben aber noch keine konkrete Anfrage erhalten“, sagt Rolf Sewczyk, Sprecher des Unternehmens Friedrich Wassermann, dem das Gebäude auch gehört. Der Schulbetrieb der bislang dort untergebrachten Gesamtschule ist eine kleine Erfolgsstory geworden. Schulleiterin Daniela Pilger zeigte sich schon vor dem Einzug begeistert, wie gut sie und das Kollegium in die Raumplanung einbezogen wurden. „Wir fühlen uns hier sehr wohl“, sagte sie noch kurz vor Ferienbeginn. In wenigen Tagen wird die vierte Jahrgangsstufe eingeschult. Insgesamt werden dann 652 Jungen und Mädchen die Schule besuchen.

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Nach den aktuellen Zahlen hatte sich die Bezirksvertretung (BV) Ehrenfeld erkundigt. Mit jedem Schuljahr wachse die Schule um weitere 162 Schulkinder, teilte die Verwaltung mit. Im Schuljahr 2023/24 werden dann voraussichtlich 976 Gesamtschüler unterrichtet. Mehr Jahrgänge haben auch keinen Platz. Es soll das letzte Jahr in dem markanten Schulgebäude sein, das eigentlich gar keines ist.

Ein Bau, der einer Schlange gleicht

Der zweiflügelige Bau an der Ecke der Straßen Am Wassermann und Wasseramselweg fällt mit seinen geschwungenen Formen und der geklinkerten Außenhaut auf, die an eine Schlangenhaut erinnert. Kein Zufall: Im Gewerbepark Triotop tragen alle Bauten fantasievolle Namen. „Snake“ lautet die Bezeichnung des dreigeschossigen Gebäudes. Geplant war ursprünglich, dass es nach dem Auszug der Schule zu seiner Bestimmung als Bürogebäude umgebaut wird. Die Gesamtschule soll in einen Neubau wenige Schritte entfernt umziehen. Voraussichtlich Ende des Jahres beginnt der Bau. Die Fertigstellung ist für Mai 2024 angepeilt. „Dann erfolgt die Übergabe an die Stadt, die das Gebäude dann noch einrichten muss“, sagt Rolf Sewzcyk vom Unternehmen Friedrich Wassermann, das den Schulneubau errichten wird. Zum Start des Schuljahres 2024/25 soll es auch zusätzliche Schulwege geben.

Eine neue Straße als sicherer Schulweg

Auch danach hatte sich die BV erkundigt. Zu Beginn des Jahres seien die Planungen für eine neue Verbindungsstraße parallel zum Girlitzweg wieder aufgenommen worden. Überlegungen für diese Straße, die es zwar noch nicht gibt, aber bereits den Namen Teichrohrsängerweg hat, gab es schon vor mehr als zehn Jahren. Damals war noch geplant, im Gewerbegebiet eine Multifunktionshalle zu bauen für Hallensportarten und Konzerte. „Das Verkehrsgutachten, mit dem die Schulwege analysiert werden, befindet sich in der Endabstimmung“, teilte die Verwaltung mit. Es werde in Kürze den Bezirksvertretungen Ehrenfeld und Lindenthal vorgestellt. Mit der Verbindung über den Teichrohrsängerweg werde es einen sicheren Schulweg geben. Jedoch erst frühestens ab dem Schuljahr 2024/25.

Damit schon jetzt die Schülerinnen und Schüler so sicher wie möglich zu und von den Schulen gelangen, soll unzulässiges Gehwegparken am Girlitzweg spätestens mit Schulbeginn vor allem morgens und nachmittags stärker überwacht werden. Außerdem kündigte die Verwaltung an: „Wir werden die Situation weiter beobachten und gegebenenfalls über zusätzliche Halteverbote beraten.“