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Einigung erzieltKölner Zoo kauft berühmtes Büdchen

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Das legendäre rot-weiße Kiosk an der Riehler Straße. 

Köln – Der Kölner Zoo übernimmt das markante Büdchen auf der Wiese vor dem Haupteingang des Tierparks. 55 Jahre lang haben Margarita und Manfred Kaenders den rot-weißen Kiosk geführt. Jetzt hat es der Zoo gekauft, sagt Zoo-Vorstand Christopher Landsberg. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Kaenders geben das Geschäft aus Altersgründen auf, nun können sie sich zur Ruhe setzen. Ob das Büdchen tatsächlich bestehen bleibt, ist aber von einer technischen Prüfung abhängig.

Der Zoo hat den Kiosk gekauft wie gesehen. „Wir waren bis jetzt noch nicht drin“, sagt Landsberg. Das Büdchen wurde 1943 gebaut. Es hat ein Stahlgerüst und Holzwände, eine Heizung gibt es nicht. Nun soll eine technische Prüfung den Bauzustand feststellen. Wenn die Untersuchung positiv verläuft, „kann das Büdchen am Montag wieder aufmachen“, erklärt Landsberg.

Kölner Zoo hatte vor wenigen Monaten noch kein Interesse am Büdchen

„Unser Plan für die Weiternutzung ist, dass der Zoo in dem Kiosk ab Herbst Souvenirartikel, Getränke und Süßwaren anbietet“, ergänzt er und sagt aber auch: „Inwiefern der bauliche Zustand des Gebäudes und die Konzessionsvergabe durch die Stadt dies dauerhaft zulassen, wird die Zukunft zeigen.“ Im vergangenen Mai hatte Landsberg gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ geäußert, dass das Büdchen „in keinster Weise unseren Ansprüchen“ genüge; der Zoo habe „kein Interesse daran, dass es weiter betrieben wird.“

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Sollte der Kiosk bestehen bleiben, soll es eine Art Außenstelle des Zoo-Shops werden. Die Kölner Zoo-Shop GmbH, ein Tochterunternehmen des Zoos, ist auch die offizielle neue Besitzerin. Die Erträge der Gesellschaft, also auch die des Büdchens, „fließen zu 100 Prozent in den Betrieb des Zoos“, versichert der Tierpark.

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Manfred und Margareta Kaenders mit Christopher Landsberg (v.l.) 

„Die Einigung mit dem Zoo war die natürlichste Lösung“ formuliert Rechtsanwalt Peter Storsberg, der die Kaenders bei der Abwicklung beraten hat. Das Ehepaar ist zufrieden mit der Übereinkunft. „Eines Tages kommt der Punkt, an dem man nicht mehr kann“, sagt Manfred Kaenders angesichts des anstrengenden Kioskbetriebs. Mit 22 Jahren hat er bereits im Fenster des Büdchens gestanden und es später übernommen. „Damals hat eine Kugel Eis zehn Pfennig gekostet und eine Limo 20 Pfennig“, erinnert er sich. Bei schlechtem Wetter verkauften sich die Luftballons gut, bei gutem Wetter die Getränke, erzählt Margarita Kaenders. Das habe sich in all den Jahren nicht verändert.

Ein bisschen Wehmut haben sie natürlich schon, das Büdchen zu verlassen, sagen die beiden. Dennoch: „Wir werden jetzt das Leben genießen“, sagt Manfred Kaenders.