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Theater der KellerMietvertrag für umstrittene Spielstätte in Köln unterschrieben

Lesezeit 2 Minuten

Das Gelände am Kartäuserwall 18

  1. Das Theater der Keller hat am Kartäuserwall in der Kölner Südstadt eine dauerhafte neue Spielstätte.
  2. Der Mietvertrag wurde nun unterschrieben. Doch nach wie vor protestieren die ehemaligen Nutzer der Räumlichkeiten lautstark.
  3. Sie hatten bereits im Oktober ihre Kündigung erhalten – dabei sollten die günstig vermieteten Räume den Mietern eine Einnahmequelle eröffnen.

Köln – Das Theater der Keller hat eine dauerhafte neue Spielstätte. Vertreter des Theaters und des Trägervereins unterzeichneten Mitte Dezember einen Mietvertrag für Räume am Kartäuserwall 18 in der Südstadt. Die Mindestlaufzeit beträgt 30 Jahre.

Das bestätigte Ulrich Wackerhagen auf Anfrage. Er steht dem Trägerverein des Theaters vor. Vermieter ist die LEG, ein früher landeseigenes, heute börsennotiertes Immobilienunternehmen. Laut LEG beträgt der Mietzins für die Räume 5,50 Euro je Quadratmeter.

Ulrich Wackerhagen

Der Mietvertrag bezieht sich auf einen Gewerberaum im Innenhof eines Ensembles, das früher Teil einer Brauerei war, und einen Keller darunter, der nun zum Theatersaal umgebaut werden soll. Der Kulturausschuss des Stadtrates hat dafür bereits Geld bewilligt. Noch befinden sich lediglich Verschläge der Bewohner in dem Gewölbekeller. „Wir wollen jetzt möglichst schnell einen Bauantrag einreichen“, sagt Wackerhagen. Das Theater verhandelt seit einiger Zeit mit der LEG. Außer dem Raum, der bereits leer steht, ist das Theater an weiteren Räumen in dem Hof interessiert.

Bisherige Mieter haben Kündigungen erhalten

Die bisherigen Nutzer der insgesamt fünf Räume haben Kündigungen zum vorigen Oktober erhalten, protestierten aber lautstark gegen ihre Verdrängung. Zu ihnen zählen politische Gruppen, eine Fahrradwerkstatt und weitere Freiberufler. Sie berufen sich auf die Prinzipien, die nach der Sanierung für das sozio-kulturelle Hausprojekt galten. Die Räume sollten den Mietern eine Einnahmequelle eröffnen und waren deshalb bis zuletzt sehr günstig vermietet.

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Die LEG hatte sich an die entsprechenden Vereinbarungen, die sie von der Stadt beim Kauf des Geländes übernommen hatte, gehalten, bis die langfristigen Verträge nun ausliefen. Das Unternehmen hatte den Nutzern einen Kompromiss angeboten, über den bislang noch keine Einigung erzielt werden konnte.