- Brüderpaar Mätes und Bätes interpretiert Mundart-Lieder - Eingängige Arrangements für Klavier und Gitarre
Neben ihrem Familiennamen teilen die Brüder Martin und Sebastian Buß auch die Liebe zur kölschen Musik. Als Mätes und Bätes interpretieren die beiden alte und neue Mundart-Klassiker. Egal ob Brings, Bläck Fööss oder Willi Ostermann - Hauptsache Kölsch und eingängig. Die Lindenthaler Brüder arrangieren die Stücke so um, dass sie zu ihrer zurückgenommenen Instrumentierung nur mit Klavier und Gitarre passen.
Damit bespielen sie die Ecklokale ihres Veedels. "Wir wollten den kleinen Kneipen wieder mehr Leben einhauchen und habe gedacht, wir spielen einfach für ein paar Kölsch und zur Freude der Gäste", erzählt Sänger und Gitarrist Martin Buß von der ursprünglichen Idee hinter dem Projekt Mätes und Bätes.
Das Konzept hat so gut funktioniert, dass schon nach dem zweiten Konzert eine große Kölsch-Brauerei auf die Brüder aufmerksam geworden ist und sie seitdem auch mit größeren Gigs versorgt. So hat das Mundart-Duo mittlerweile schon in der Lutherkirche in der Südstadt, auf der großen Firmen-Weihnachtsfeier der Kölsch-Firma und als spontaner Ersatz für den erkrankten Björn Heuser auf dessen Mitsing-Konzert gespielt. Außerdem ist ein Auftritt im Gloria gebucht - und das alles innerhalb eines guten Jahres. "Im August 2016 haben wir das erst mal vor knapp 30 Leuten gespielt und jetzt kriegen wir schon Aufträge für Kneipen in Bonn", sagt Sebastian Buß und wundert sich über den rasanten Erfolg.
Gemeinsam Musik machen die Brüder schon seit ihrer Jugend. Dabei ist der 36-jährige Basti mit für die musikalische Entwicklung des kleinen Bruders Mätes verantwortlich. Schon im Grundschulalter hat der ältere Buß Klavierunterricht bekommen und versuchte sich als Teenager mit Freunden an den ersten eigenen Stücken. "Wir haben im Wohnzimmer geprobt und brauchten noch einen weiteren Sänger, da kam Martin vorbei", erinnert sich Sebastian.
Die Stimme passte - und so musizieren die Brüder seitdem in wechselnden Bands miteinander. Dabei schreibt der 32-jährige Martin auch eigene Songs. Die tauchen vereinzelt auch im Repertoire von Mätes und Bätes auf, allerdings auch als Coversongs. Denn die Eigenkompositionen hat der hauptberufliche Rechtsanwalt an andere Musiker veräußert. So hat es eines seiner Lieder sogar auf eine Platte der Bläck Fööss geschafft. "Et jitt esu vill Leeder" heißt das Stück, in dem die unzähligen Lieder, die über Köln geschrieben worden sind, gepriesen werden. "Es gibt über 40 000 Stücke über Köln. Und keins davon ist zu viel", glaubt Martin. Ein unerschöpfliches Repertoire für das Mundart-Duo, dem die Brüder in Zukunft auch selbst noch weitere Stücke hinzufügen wollen.
STECKBRIEF
Martin Buß (32), Gesang und Gitarre, ist in Lindenthal geboren und aufgewachsen, hat sein Abitur am Georg-Büchner-Gymnasium in Weiden gemacht, arbeitet als Rechtsanwalt und wohnt in Ehrenfeld. Sebastian Buß (36), Klavier und Gesang, ist genau wie sein Bruder in Lindenthal geboren und aufgewachsen und hat ebenfalls am Georg-Büchner-Gymnasium in Weiden das Abitur gemacht, er arbeitet als Staatsanwalt in Bonn und lebt in Braunsfeld. Die Musik von Mätes und Bätes gibt es nur live zuhören, kurze Mitschnitte sind auf der Videoplattform YuoTube zu sehen.
Mehr Informationen auch über die Möglichkeit, die Gruppe zu buchen gibt es auf der Homepage des Duos und auf ihrer Facebook-Seite.
Das nächste Konzert ist am 13. Januar ab 20.15 Uhr in der Kneipe Piranha auf der Kyffhäuserstraße 28a. Der Eintritt ist frei. www.maetesundbaetes.de
Die Brüder Martin (l.) und Sebastian Buß sind das Kölsche-Mundart-Duo Mätes und Bätes. Foto: Figge