Köln – Dem Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki könnte eine weitere vatikanische Untersuchung drohen. Nach Informationen der „F.A.Z.“ hat der Rektor der von Woelki 2019 begründeten „Kölner Hochschule für Katholische Theologie“ am 2. März eine verbindliche Finanzierungszusage für die Hochschule gegeben, ohne vorher die vom Kirchenrecht vorgeschriebene Zustimmung zweier Gremien einzuholen. Das sind das Domkapitel und der Vermögensrat des Erzbistums.

Kardinal Woelki: Katholische Hochschule ein Streitpunkt

Als Großkanzler der Hochschule muss Woelki laut den Statuten über diese Entscheidung in Kenntnis gesetzt worden sein. „Der Rektor informiert den Großkanzler über die wichtigsten Ereignisse“, heißt es darin. Das Schreiben des Rektors Christoph Ohly, das der F.A.Z. wohl vorliegt, ist an die für die Akkreditierung von Studiengängen zuständige Einrichtung adressiert.

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Das vom Rektor zugesagte Kapital, das den Fortbestand der Hochschule sichern soll, findet sich in keiner Finanzplanung, auch rechtswirksame Beschlüsse dazu liegen nicht vor. Ein Fonds zu Woelkis Verfügung, aus dem zunächst ein Teil der Anlaufkosten der Hochschule bestritten werden sollte, ist mittlerweile ausgeschöpft. (red)